Angst des Besitzers – ist kein guter Ratgeber beim Krebs Ihres Tieres

Die Diagnose „Krebs“ – Tumor – ist häufig ein plötzlich eintretendes Ereignis für viele Besitzer eines Hundes oder einer Katze. Sie haben nicht damit gerechnet – oder es verdrängt, dass die Veränderung des Körpers ihres Lieblings, aber auch des allgemeinen Verhaltens wie zum Beispiel auch von Futter- und Flüssigkeitsaufnahme so verändert sind.

Nun ist guter Rat teuer – und wichtig!!!???

Was gibt es zu beachten

  • Ihr Tier weiß nicht, wie es um es steht. Es bemerkt aber Ihre Reaktionen und ist deshalb erschreckt. Es will doch aber seinem Besitzer keine Sorgen machen und ist deshalb erschrocken über die plötzliche Verhaltensänderung.
  • Sie als Besitzer wissen, wie die Diagnose lautet. Sie benötigen guten Rat, wie es nun weitergehen soll. Und da ist Ihr Haustierarzt der erste Ansprechpartner. Er kennt Ihre Familie schon lange, kennt die Zusammenhänge, frühere Erkrankungen und kann Sie am besten beraten. Aber vielleicht fühlt er sich außerstande Ihnen weiter zu helfen. Dann ist es wichtig, dass nun ein erfahrener onkologisch versierter Tierarzt eingeschaltet wird, der Ihnen gezielte Informationen und Behandlungen erklärt und ggf. durchführt.

Was ist das Wichtigste?

  • Sprechen Sie mit allen beteiligten Familienangehörigen über die Erkrankung
  • Fragen Sie alle beteiligten Tierärzte, was sie in Ihrer Situation (Umstände des Tieres in punkto Alter, Vorerkrankungen usw., aber auch Ihre familiäre Möglichkeiten und Notwendigkeiten beachtend) selbst machen würden. Es ist dann nicht wichtig, was das Lehrbuch sagt. Sondern die Entscheidungen müssen zu Ihnen passen!
  • Denken Sie zuallererst an die Lebensqualität für Ihr Tier. Nicht aus Eigennutz diesen wichtigen Faktor für Ihr Tier hinten anstellen!
  • Das Internet ist dabei häufig durch zahlreiche Informationen eher hinderlich in einer Entscheidungsbildung, denn
  • zu viele gleichzeitige Behandlungsansätze können eher negativ und zehrend für Ihr Tier sein. Es kommt oft auch auf die zeitliche Abfolge an!
  • Diät, Physiotherapie, regelmäßige Bewegung sind wichtig für das Wohlergehen von Zwei- und Vierbeinern. Starten Sie heute mit einem Programm!
  • Deshalb besprechen Sie mit Ihrem Haustierarzt oder dem behandelnden Tierarzt alle Möglichkeiten der Behandlung und Pflege und stimmen sie alles bestmöglich aufeinander ab.

Genießen Sie die Zeit mit Ihrem Liebling ohne Angst, dann ist es für die ganze Familie ein positives Miteinander!

Quelle: Shaevitz MH et al (2020): Early caregiver burden in owners of pets with suspected cancer: owner psychosocial outcomes, communication behavior, and treatment factors.J of Vet Int Med. 2020;19.

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