10 Jan. Chemotherapie
Ursprünglich war mit dem Begriff Chemotherapie jegliche chemische Substanz gemeint, die zur tierärztlichen Behandlung genutzt wurde. Heute werden damit Arzneimittel bezeichnet, die bei der Tumorbehandlung eingesetzt werden. Chemotherapie tötet Tumorzellen auf unterschiedlichste Art und Weise. Dazu zählen unter anderem: Freisetzung von Krebs schädigenden freien Radikalen, Schädigung der DNA, Blockade der Zellteilung, Störung des Zellstoffwechsels und Steigerung der Apoptose. Häufig führt die Mischung der verschiedenen Mechanismen zu einer Zytotoxizität. Chemotherapie wird normalerweise intravenös oder oral verabreicht, abhängig vom Wirkstoff. Normalerweise wird den Tieren die Maximal tolerierte Dosis verabreicht, geringere Dosen werden für die sogenannte metronomische Chemotherapie genutzt. Normalerweise werden die intravenösen Gaben der Chemotherapie ohne Sedation ausgeführt.
Chemotherapeutische Stoffe werden in die Umgebung über die Haut, aber auch Magen-Darm- und Harn-Ausscheidungen an die Außenwelt abgegeben. (siehe Ausscheidung)