Bei Ihrer Katze wurde festgestellt, dass sie an einem Mammatumor erkrankt ist und deshalb sind Sie nun auf der Suche nach einer schonenden Behandlungsmöglichkeit für Ihr Tier? Dann kann Ihnen die dendritische Zelltherapie helfen.
Ziel ist es, das Wohlbefinden des Tieres zu verbessern.
Bei Fragen oder Interesse an einer persönlichen Beratung können Sie uns selbstverständlich kontaktieren, unser Team wird Ihnen gerne zur Seite stehen.
Allgemeine Informationen zum Mammatumor bei der Katze finden Sie hier:
Bei Katzen treten Mammatumore etwa halb so häufig auf wie beim Hund. Das Erkrankungsalter der Katzen liegt beim ersten Auftreten ungefähr zwischen 10 und 12 Jahren.
Eine Veranlagung scheint vor allem bei Siamkatzen zu bestehen. Diese Tiere, Kater inklusive, besitzen im Vergleich zu ihren Artgenossen anderer Rassen, ein höheres Risiko an dieser Tumorart zu erkranken. Hier tritt die Erkrankung häufig schon bei jüngeren Katzen auf. Da Siamkatzen auch bei anderen Tumorerkrankungen öfter auffallen, kann es aber eine allgemeine Neigung zur Tumorbildung bei dieser Rasse sein.
Ein zusätzliches Risiko für eine Erkrankung an einem Mammatumor ist bei den Katzen ist eine ständige Hormongabe, um eine Rolligkeit zu unterbinden. Durch eine Kastration wird diese Problematik dagegen drastisch gesenkt.
Mammatumore sind bei Katzen sehr aggressiv und sollten so schnell wie möglich diagnostiziert und behandelt werden.
Die typischen Symptome eines Mammatumors bei Katzen sind zunächst kleine, kaum tastbare Knötchen. Diese können in unterschiedlichen Größen und Formen auftreten. Mit der Zeit können die Knoten sehr groß werden und an der Hautoberfläche aufreißen.
Weitere Symptome die Sie beobachten können sind Appetitlosigkeit, wodurch es zu einem Gewichtsverlust kommen kann, Bewegungsunlust aufgrund der starken Schmerzen in der Bauchgegend, sowie eine Anschwellung der Gliedmaßen.
Falls Ihnen einige dieser Symptome bei Ihrer Katze aufgefallen sein sollten, dann zögern Sie bitte nicht lange und suchen Ihren Tierarzt auf. Denn mit einer frühzeitigen Diagnose, kann rechtzeitig mit einer Behandlung begonnen werden, wodurch die Chancen auf eine bessere Prognose steigen.
Mammatumor ist eine stark metastasierende Tumorart. Der Tumor neigt dazu sich vor allem Lunge anzusiedeln. Bei einer Operation vorzugsweise nicht nur der Tumor entfernt werden, sondern auch die betroffene Milchleiste, um eine Metastasierung zu vermeiden.
Wenn Ihre Katze an einem bösartigen Tumor erkrankt ist, besteht leider in einem hohen Prozentsatz die Möglichkeit einer Wiederkehr des Tumors.
Folgendes Schema der Einteilung des histologischen Gradingsystems für invasive Mammatumoren bei Katzen wird heute vorgeschlagen:
Lymphovakuläre Invasion | Punkte |
Vorhanden | 1 |
Abwesend | 0 |
Form der Zellkerne | Punkte |
bis 5 % abnormal | 0 |
mehr als 5 % abnormal | 1 |
Mitotischer Index (Mitosen je 10 Gesichtsfelder | Punkte |
bis 62 Mitosen | 0 |
mehr als 62 Mitosen | 1 |
Histologischer Grad | Gesamtpunkte |
Grad I | 0 |
Grad II | 1 |
Grad III | 2 – 3 |
Ein Mammatumor wird, wenn die Möglichkeit besteht, vorzugsweise mit einem chirurgischen Eingriff behandelt um so bereits den Großteil des Tumors zu entfernen. Zur Weiterbehandlung gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten, beispielsweise die Strahlen- und Chemotherapie.
Jedoch können nur Katzen die eine wiederholte Narkose vertragen, mit einer Strahlentherapie behandelt werden. Denn bei dieser Behandlungsmethode muss das Tier für kurze Zeit in Narkose gelegt werden. Die Wirkung der Strahlenbehandlung ist dabei auf das Tumorgebiet beschränkt und schliesst nicht die Metastasen ein. Von der Chemotherapie ist abzuraten, da diese Therapie bei der Behandlung eines Mammatumors von Katzen bisher keine deutlich verlängerten Überlebenszeiten ergeben hat. Über Versuche mit Tyrokinsasehemmern, allerdings noch bei Kulturen von Mammatumoren bei Katzen, berichten Gameiro et al.
Deshalb kann hier die dendritische Zelltherapie eingesetzt werden, denn durch diese Behandlungsform kann die Bildung neuer Tumorzellen im Erkrankungsgebiet und die Metastasierungsrate reduziert werden.
Quellen: Soremno KU et al. (2020) Tumors of the Mammary Gland in: Withrow and MacEwen’s Small Animal Clinical Oncology, 6th Ed, St. Louis, MI, 604-625
Gameiro A et al. (2021): Tyrosine Kinase Inhibitors Are Promising Therapeutic Tools for Cats with HER2-Positive Mammary Carcinoma, https://doi.org/10.3390/pharmaceutics13030346
Petrucci G et al. (2021): Metastatic feline mammary cancer: prognostic factors, outcome and comparison of different treatment madolities – a retrospective multicentre study, J Fel Med Surg Vol 23 (6), 549-556
Gameiro et al (2021): VISTA Is a Diagnostic Biomarker and Immunotherapy Target of Aggressive Feline Mammary Carcinoma Subtypes, https://doi.org/10.3390/cancers13215559