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Lymphdrüsenkrebs (in der Fachsprache wird normalerweise von einem Lymphom gesprochen) wird als dritthäufigste Krebsart bei Hunden diagnostiziert. Dieser bösartige Tumor befällt die Lymphdrüsen der Hunde und neigt stark dazu, sich generalisiert auf alle lymphatischen Organe des Körpers auszubreiten.
Es ist daher sehr wichtig, dass dieser Krebs so früh wie möglich erkannt wird. Durch die häufig unspezifischen Symptome wird eine Diagnose und somit eine Behandlung (sei es eine Chemotherapie oder eine Therapie mit dendritischen Zellen) häufig erschwert. Dennoch sollten diese ernst genommen werden. Erst recht, wenn zusätzlich direkte und spezifische Symptome auftreten, die wir im weiteren Vorstellen.
Zunächst sollten Sie wissen, dass sich das Lymphom in fünf verschiedene Arten unterteilt:
Da die Art der Erkrankung je nach Organ und Ort unterschiedlich ausgeprägt ist, unterscheiden sich auch die Symptome. Allerdings gibt es auch einige Überschneidungen. Abgesehen von dem Lymphdrüsenkrebs der Haut und des Knochenmarks sind zum Beispiel Appetitlosigkeit und eine damit einhergehende (starke) Gewichtsabnahme Anzeichen auf ein lymphatisches Sarkom.
Auch ein überdurchschnittlich hohes (beziehungsweise auch kaum stillbares) Verlangen nach Flüssigkeit kann ein Hinweis auf den Krebs sein. Daraus folgt außerdem auch ein vermehrtes Wasserlassen.
Durchfall und Erbrechen können ebenfalls als Symptome auf Lymphdrüsenkrebs hinweisen. Das Auftreten und die Menge der Symptome hängen darüber hinaus auch mit der Größe des Tumors oder der Tumore bei dem Tier zusammen.
Neben Durchfall, Appetitlosigkeit und Co. gibt es noch andere, unspezifische Symptome, die leicht zu fehlinterpretieren sind. Darunter fallen etwa Ausdauerprobleme, Kurzatmigkeit, schwacher wie auch schwerer Atem oder Müdigkeit. Auch diese Anzeichen weisen eher auf Tumore an den äußeren Lymphknoten, im Verdauungstrakt, wie auch im Brustkorb hin.
Ist die Haut von Lymphdrüsenkrebs befallen, so äußert sich das in der Regel in sichtbaren Symptomen. Die Haut ist dann stark gerötet und nicht mehr eben. Wenn Sie Ihren Hund streicheln, können Sie teilweise auch schuppige oder flockige Stellen ertasten. Auch die Pfoten der Vierbeiner können mit Geschwüren, Schuppen oder mit einer anderen, untypischen Beschaffenheit befallen sein.
Breitet sich das lymphatische Sarkom im und durch das Knochenmark aus, so spiegelt sich das in den meisten Fällen durch Blutarmut, eine schlechte Wundheilung, Infektionen und Blutungen wieder.