Symptome bei Ihrer Katze – Tumore im Kopf

Spricht man von Tumoren im Kopf, dann ist damit landläufig ein Gehirntumor gemeint. Dieser kann seinen Ursprung im Gehirn finden oder aber auch entstehen, weil andere Tumore auf das Hirn Tumorzellen streuen (Metastasen bilden). Eventuell sind mit diesem Begriff auch Tumorbildungen gemeint, die im Bereich des knöchernen Schädelanteils entstehen und zum sichtbaren Auswachsen unter der Haut führen. Tumore im Kopf äußern sich durch eine Reihe von spezifischen wie auch unspezifischen Symptomen. Je nach Größe, Art des Tumors und Lokalisierung kann es allerdings zu vielen unterschiedlichen Anzeichen kommen – es lässt sich also keine genaue Verhersage zu den Symptomen treffen. Da sich jedoch 90 Prozent der Hirntumore bei Katzen im Großhirn befinden, geht man im Normalfall auch von den entsprechenden Symptomen aus.


Symptome, die auf einen Tumor im Kopf hinweisen

Tumore im Kopf wirken sich oft auf das Verhalten der Katzen aus. Dabei ist es nicht selten, dass sonst sehr aufgeweckte und zutrauliche Katzen mit einem Mal apathisch und lethargisch sind. Auch eine Zunahme der Aggressivität wird bei vielen Patienten beobachtet. Dabei lassen sich die Tiere teilweise nicht einmal mehr von langjährigen Haltern anfassen und reagieren mit Fauchen oder Kratzen. Auch epileptiforme Anfälle, die einzeln oder öfter auftreten, werden berichtet.

Häufig versuchen die Tiere auch, selbst gegen den Krankheitszustand anzukämpfen. Die Katzen wissen etwa, dass sich etwas Störendes in ihrem Kopf befinden. Darauf reagieren sie mit Kopfpressen, also ihren Kopf gegen Wände, Tische oder andere Gegenstände zu drücken.

Ein weiterer Hinweis auf Tumore im Kopf ist das Drangwandern (ruhe- und zielloses Umherstreichen).

Checkliste - Hilfe bei der Diagnose

Um die Symptome Ihres Patienten besser zu verstehen, bieten wir Ihnen eine kostenlose Checkliste, die Ihnen bei dem Gespräch mit Ihrem Tierarzt helfen kann. Wir senden Ihnen unsere Checkliste kostenfrei via Mail zu.

Beeinträchtigung des Sehvermögens

In vielen Fällen ist bei einem Tumor im Kopf auch der Sehnerv betroffen. Dieser wird so beeinträchtigt, dass viele Katzen unter Sehstörungen leiden oder sogar ganz erblinden. Es kann dabei zu einem plötzlichen Erblinden kommen. Letzteres ist oft dann der Fall, wenn der Tumor schon so gewachsen und fortgeschritten ist, dass dieser den Sehprozess stört.

Weitere Symptome bei einem Tumor im Kopf

Das Gehirn ist ein sehr sensibles Organ. Es steuert viele Funktionen. Werden diese durch ein Fremdgewebe zerstört, kann es zu epileptischen Anfällen oder Krampfanfällen kommen.

Breitet sich der Tumor im Kopf auf andere Körperteile und Organe aus, kann es unabhängig von den für einen Hirntumor typischen Symptomen zu weiteren kommen. Hinweise auf diese Metastasen sind gegeben, wenn Ihre Katze zum Beispiel Lähmungserscheinungen (Ausbreitung auf das Rückenmark) oder Atembeschwerden (Ausbreitung auf die Lunge) hat. Um das zu verhindern, ist schnelles Handeln in Form von Diagnose und Behandlung gefragt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Katze bei Verdacht auf einen Tumor im Kopf alsbald beim Tierarzt oder in der Tierklinik vorstellen. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto bessere Prognosen werden für die Therapie gegeben.

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