Chemotherapie beim Hund – Ja oder Nein?

Sollen wir nun die vorgeschlagene  Chemotherapie wegen der Tumorerkrankung unseres lieben Vierbeiners beginnen? Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer, wenn bei ihrem Tier die Diagnose Krebs gestellt wurde. Es kommen Fragen auf wie „Ist eine Chemotherapie die beste Option für meinen Hund?“ oder „Schadet eine Chemotherapie meinem Hund nicht eigentlich mehr, als dass sie gut tut?“. Wir haben einige Informationen rund um die Chemotherapie und zu möglichen Alternativen für Sie zusammengestellt, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.

Ist Chemo für den Hund so anstrengend wie für den Menschen?

Viele Menschen haben einen Bekannten in seinem Umfeld, der schon mal eine Chemotherapie durchmachen musste. Diese hat sich meist als sehr aggressiv herausgestellt und den Körper des Patienten stark beansprucht. Die Chemotherapie ist für den Hund zwar auch anstrengend, kommt aber in der Regel nicht mit so vielen Nebenwirkungen daher wie beim Menschen. Der Grund dafür ist folgender: Bei einer Chemo im Bereich der Humanmedizin ist die vollständige Heilung des Patienten das Ziel. Bei Tieren soll eine erhöhte Lebenserwartung unter der bestmöglichen Erhaltung der Lebensqualität erzielt werden. Die Chemotherapie bei Hunden ist also normalerweise nicht ganz so aggressiv und die Chemotherapeutika nicht so hoch dosiert.

Nebenwirkungen beim Hund bei einer Chemotherapie

Durch die Therapie kann es zu Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfall oder Übelkeit kommen. Weiterhin werden Veränderungen im Blutbild (Verringerung der weißen Blutkörperchen) oder Erhöhung der Leberenzyme. In unter einem Prozent der Fälle sind die Nebenwirkungen so stark, dass das Tier stationär aufgenommen werden muss. Dennoch kann es zu einer Verschlechterung des allgemeinen Zustands Ihres Lieblings kommen. Schwere örtliche Komplikationen können entstehen, wenn Chemotherapeutika parvenös geraten, also aus dem Blutgefäss austreten. Gerade durch die Gabe von Chemotherapie kann es auch laut einer aktuellen Studie dazu kommen, dass Herzerkrankungen bei den behandelten Hunden auftreten.

Durchführung der Behandlung

Bei der Frage „Chemotherapie beim Hund – Ja oder Nein?“ spielen nicht nur Faktoren wie die Nebenwirkungen eine große Rolle. Auch die Durchführungsmöglichkeit der Chemotherapie ist wichtig. Dafür ist ein auf die Behandlung spezialisiertes tierärztliches Team notwendig. Lange Fahrten zum Spezialisten können also je nach Wohnort als zusätzlicher Stressor für Sie und natürlich für Ihren Hund hinzukommen. Damit sind sie bei Schwierigkeiten und Nebenwirkungen allerdings räumlich auch entfernt vom Behandler und müssen entscheiden, wann eine sofortige Reaktion notwendig ist.

Alternative oder zusätzliche Behandlungsmethode

Es ist nicht immer nur eine Frage von „Ja oder Nein“ bei der Chemotherapie. Die Behandlung kann auch zusätzlich zu anderen Behandlungsmethoden durchgeführt werden. Die dendritische Zelltherapie bietet sich als alternative Therapie für Ihren Hund an. Unsere schonende Immuntherapie stärkt den Körper Ihres Vierbeiners und regt diesen zur eigenständigen Erkennung und damit Zerstörung der Tumorzellen an. Außerdem kann häufiger die Lebenserwartung erhöht und die Lebensqualität verbessert werden.

 

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