Viele Besitzer eines älteren Tieres stehen vor der Frage, ob ihr Tier beginnende Anzeichen einer Demenz zeigt. Gleiczeitg kann es notwendig sein sich eine Behandlung und einen guten täglichen Umgang mit ihren dementen Tieren überlegen.
Was sind die Symptome der Demenz bei Hund und Katze?
Orientierungslosigkeit, weniger Reaktionen auf Artgenossen oder den Menschen und eine erhebliche Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus werden bei den Tieren beobachtet. Dies alles sind
sind Anzeichen für eine Demenzerkrankung. Im Alter von etwa 12 Jahren zeigt fast jeder dritte, im Alter von 15 Jahren schon jeder zweite Hund mindestens eines dieser Symptome. Bei Katzen sind es übrigens ähnlich häufige Erkrankungszahlen.
Wie beim Menschen, der an Demenzerscheinungen leidet, sind verschiedene Behandlungs- und Vorbeugemaßnahmen möglich. Zunächst sollte, auch bei vorhandenen gesundheitlichen Problemen (Herz, Gelenke usw.) auf eine ausreichende körperliche Aktivität geachtet werden. Dazu gehört zunächst die (Haus-)Umwelt auf Rutschfreiheit und leichte Erreichbarkeit von Liegeplätzen zu kontrollieren. Langsame Spaziergänge, Schwimmen und Wassertherapie sind sicher eher etwas für demenzverdächtige Hunde, Massagen und Physiotherapie aber sicher gut für Hund und Katze!
Ist die körperliche Aktivität eingeschränkt, muss man daran denken, dass Spaziergänge aber dennoch wichtig sind für die Stimulation. Gegebenenfalls muss man Tragemöglichkeiten oder Transport-Wägelchen nehmen, damit eine Anregung durch die erlebte Umgebung und Sozialkontakte erfolgt.
Selbst Einkaufstüten und getragene Kleidung sind ein interessanter Wechsel für das Tier im täglichen Ablauf und alles wird interessiert untersucht werden auf mitgebrachte Gerüche. Auch Sehreize, zum Beispiel Filme mit Artgenossen, können stimulierend auf Hund und Katze wirken. Klassischer als die inzwischen auch für Tiere vorhandenen Videokanäle wäre für die Katze zum Beispiel das Beobachten von Vogelhäuschen oder ein Aquarium in der Wohnung als Anregungshilfe.
Auch gezieltes Spielen und Stellen von „Denksport“-Aufgaben sind eine große Hilfe bei demenzverdächtigen Tieren. Bei Katzen sollten es Spielzeuge sein, die mit Katzenminze versetzt sind!
Zunächst kann bei einem Tier, das beginnende Symptome der Demenz zeigt, mit der Installation von Pheromonen im Wohnbereich gearbeitet werden. Die darin vorhandenen Stoffe nehmen Angst und mindern Aggressionen. Für Hunde wird dabei normalerweise der Adaptil-Verdampfer genutzt, für Katzen Feliway. Bitte beachten Sie, dass Ihnen Ihr Haustierarzt im Weiteren ein wichtiger Partner bei der Diagnostik und Behandlung der Demenz- oder weiterer Erkrankungen ist. Er wird entsprechend notwendige Arzneimittel für erkrankte Organe (z.B. Herz-Kreislauf, Gelenke) oder auch für die Demenzerkrankung verschreiben und Sie im Alltag unterstützen. Aktuelle Forschungsergebnisse haben auch die Entwicklung von speziellen Futtermitteln gefördert, wie dem Hills b/d.