In der Humanmedizin wird der Einsatz von Cannabisprodukten (z.B. Marihuana oder Haschisch) für den medizinischen Gebrauch (beispielsweise bei Dauerschmerz-Patienten) seit längerer Zeit propagiert. Inzwischen wird er für viele menschliche Patienten auch dauerhaft zum Einsatz gebracht.
Deshalb wird die Idee eines Cannabiseinsatzes von vielen Tierbesitzern für ihre an großen Schmerzen oder schwerwiegenden Krebserkrankungen leidenden Tiere in Betracht gezogen. Sie informieren sich über eine Nutzung von Cannabis-Produkten und fragen dann gezielt ihre Haustierärzte. Denn: Warum soll das, was beim Menschen ermöglicht wird, nicht auch ihren Schützlingen helfen! In einigen europäischen Ländern verschreiben Tierärzte, z. B. bei Hunden mit Krebserkrankungen, Arzneimittel, die aus der Hanfpflanze hergestellt werden, eine standardisierte Menge Wirkstoff enthalten und eine dem Menschen vergleichbare Wirkung haben. In Deutschland ist diese Indikation und damit die Verschreibung für Tiere nicht zugelassen!
Weil Cannabisprodukte noch nicht regelmäßig in der Tiermedizin ihren Einsatz finden, muss für einen sicheren Einsatz gesorgt werden. Auf jeden Fall ist zu beachten, dass es sich um Produkte handelt, die der Betäubungsmittelkontrolle unterliegen. Dies ist der erste sehr stark einschränkende Faktor, der eine Nutzung von Cannabis für die Tiere verhindert. Weiterhin weiß man zu wenig über die für einen Behandlungserfolg notwendige Menge an Wirkstoff, die notwendige Häufigkeit der Gabe und die Wechselwirkung mit anderen Arzneimittel und Zusatzstoffen. Dies schränkt den gezielten Einsatz weiter ein.
Aktuell beschäftigt sich eine anonyme Umfrage der Tierärztlichen Fakultät der Universität Davis/Kalifornien mit dem Thema des Einsatzes von Cannabis bei Tieren. Hier wird vom Besitzer erfragt:
Aktueller Link rund um das aktuelle Wissen rund um Cannabis: https://acfoundation.org/cannabis-for-pets-with-cancer/?utm_medium=email&utm_source=rasa_io&utm_campaign=newsletter