Bei Heilerde handelt es sich um eine Pulverzubereitung von Lössablagerungen, also Teilen von Schluff aus der Eiszeit. Sie wurde schon im Mittelalter von Heilkundigen bei der Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Es ist also ein in der Volksmedizin verankertes Arzneimittel und wird seit Jahrzehnten zur Behandlung von
auch bei Tieren genutzt.
Bei Heilerde handelt sich also nicht um normale Erde oder Mutterboden, wie manche Tierbesitzer sicher denken mögen.
Zunächst gibt es die Verpackungsform für die äußere Anwendung zum pastösen Auftragen auf die Haut. Darüber hinaus wird Heilerde in den verschiedensten Verkleinerungszuständen angeboten:
Für Tiere oral sollte die feine Zubereitungsform genutzt werden, bitte nicht die ultrafeine.
Obwohl Heilerde frei verkäuflich in Drogerien oder Apotheken erhältlich ist, muss die Wirkung der enthaltenen Silikatverbindungen beachtet werden: Diese können Wirkstoffe, die das Tier verabreicht bekommt, binden und dadurch (teilweise) unwirksam machen. Deshalb sollte der Tierarzt über die Gabe der Heilerde informiert werden.
Weiterhin sollte besonders bei Tieren, die nachweislich an Harnstein- oder Nierenerkrankungen leiden, der Einsatz von Heilerde genau bedacht werden. Bitte lassen Sie regelmäßig Urin- und Blutproben untersuchen und informieren Sie ihren Tierarzt über die (dauerhafte) Gabe von Heilerde. Dann kann dies in die Gesamtbehandlung aufgenommen werden.