Beim intestinalen Lymphom des Hundes handelt es sich um ein T-Zell-Lymphom des Magen-Darm-Traktes. Dies kann in den letzten Jahren deutlich besser durch die verbesserten Techniken und den Einsatz der Endoskopie und die Möglichkeit der genauen Gewebsbestimmung und Zelleinteilung mittels Immunhistochemie im Labor erkannt werden.
Eine neue Studie japanischer Forscher hat sich erstmals der Frage der von der Erkrankung betroffenen Hunderassen sowie der Alters- und Geschlechtsverteilung bei den erkrankten Hunden gewidmet. Ingesamt fanden sich 43 verschiedene Hunderassen mit der Erkrankung. Als besonders betroffene Rassen, die mit einem hohen Risiko an einem enteralen Lymphom erkranken können, nennen sie
Interessanterweise haben Rassen, bei denen sonst häufig Lymphome diagnostiziert werden (Labrador Retriever, Golden Retriever, Rottweiler) nur eine geringe, der Rottweiler gar keine Erkrankungsrate. Die Rasseliste kann sicher nützlich sein, um bei Darmerkrankungen mit entsprechender Symptomatik weiter in Richtung Darmlymphom zu untersuchen.
[view:tumorart_block=block_1=111]Das Durchschnittsalter der erkrankten Hunde lag bei 8,8 Jahren. Dabei erkrankten die Shiba mit einem mittleren Alter von 6,9 Jahren, während die Dackel ein mittleres Alter von 10,3 Jahren bei Diagnose des intestinalen T-Zell-Lymphoms hatten.
Als eine mögliche Ursache für das verstärkte Auftreten der Erkrankung bei Shibas nennen die Forscher die bekannte Neigung zu Darmerkrankungen (chronischen Enteropathien) bei diesen Hunden.
Etwa 55 % der untersuchten Tiere waren männlich. Es ergab sich bei der Untersuchung kein Hinweis auf vermehrte Erkrankungen aufgrund des Geschlechts.