Soll Übergewicht beim Hund reduziert werden, gehört zu den ersten Schritten einen Ernährungsplan für das Tier aufzustellen. Dieser bietet eine strukturierte Grundlage für die Fütterung und beinhaltet in vielen Fällen auch Handlungsempfehlungen für die optimale Bewegung des Hundes.
Der Ernährungsplan für den Hund wird in der Regel zusammen mit dem behandelnden Tierarzt aufgestellt. Der Ernährungsplan sollte im Optimalfall immer mit einem Spezialisten, also einem Tierarzt für Tiernährung, erstellt werden, da dieser den Bedarf des Hundes anhand der körperlichen Werte (Rasse, Gewicht, Alter, etc.) bestimmen kann.
Der Ernährungsplan selbst beinhaltet in der Regel drei große Vorgaben: Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Hinzu kommen je nach Tiefe des Plans auch Ernährungsvorgaben zu beispielsweise verschiedenen Mineralien und Vitaminen (Vitamin A, Vitamin D, usw.). Ist das einzige Ziel des Diätplans, dass der Hund Gewicht verliert, ist der Anteil an zu verfütternden Kohlenhydraten meist relativ gering. Der Anteil von Fett ist etwas höher. Am höchsten ist der Anteil für Eiweiß, da Eiweiße nicht nur gute Energielieferanten sind, sondern auch leichter vom Körper verarbeitet werden können.
Ob es einen Ernährungsplan gibt oder nicht – am wichtigsten bei der Gewichtsreduktion ist die Reduzierung der Rationen. Das bedeutet, dass der Hund mehr Kalorien verbrennen muss, als er täglich zu sich nimmt. Wurde bereits ein Ernährungsplan aufgestellt, so sollte sich zudem an diesen gehalten werden. Zudem ist für ausreichend Bewegung zu sorgen, denn so verbrennt der Liebling am besten überschüssiges Fett. „So ein Leckerli zwischendurch tut doch nichts.“ ist an und für sich eine richtige Aussage, hat den Hund aber vermutlich auch dahin geführt, wo er jetzt ist. Egal, wie sehr der Vierbeiner also bettelt: Herrchen und Frauchen sollten streng bleiben. Darauf ist auch gerade beim Besuch von Freunden mit dem Hund zu achten. Unter dem Tisch wird da schnell mal eine Kleinigkeit hat den Hund verfüttert, auch wenn die Besitzer nicht hinsehen. Der Familien- und Freundeskreis sollte also ebenfalls auf die Diät des Hundes hingewiesen werden.
Dringend beachtet werden müssen aber auch Grunderkrankungen, die eine spezielle Ernährung notwendig machen (z.B. Leber-, Nieren-, Herzerkrankungen). Aber auch an die Notwendigkeit vorhandene Nahrungsallergien zu beachten muss erinnert werden.
Regeln auf einen Blick