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Viele ältere Katzen leiden an einer hypertrophen Kardiomyopathie (also einer krankhaften Vergrößerung der Herzmuskulatur). Gleichzeitig gibt es die Gefahr einer Aortenthrombose.
In einem Artikel dazu haben sich Wissenschaftler der University of California Davis geäußert. Sie formulierten, dass jede neunte Katze, die an einer hypertrophen Kardiomyopathie leidet, über einen Zeitraum von 10 Jahren eine Aortenthrombose erleidet. Diese Erkrankung hat dann vielfach katastrophale Folgen. Die aktuellen Richtlinien des American College of Veterinary Internal Medicine empfehlen die Verwendung von Clopidogrel bei Katzen mit dem Thromboserisiko. Dabei soll in Hochrisikofällen oder nach überstandener Thrombose einer zusätzlich ein gerinnungshemmendes Präparat (sog. Faktor-Xa-Inhibitor) eingesetzt werden. Bislang gibt es keine Studien, die die Sicherheit oder Wirksamkeit dieser kombinierten antithrombotischen Therapie untersucht haben. Ziel dieser retrospektiven Fallstudie war es, die Häufigkeit und Art von unerwünschten Ereignissen zu bewerten, die bei Katzen auftraten, denen eine gleichzeitige Clopidogrel- und Rivaroxaban-Therapie verordnet wurde.
Insgesamt wurden 32 Katzen in die Untersuchung einbezogen. Sie erhielten oral jeweils einmal täglich oral 18,75 mg Clopidogrel und 2,5 mg Rivaroxaban über einen Zeitraum von 5 Jahren verordnet. Folgende Patientengruppen wurden in der Studie berücksichtigt:
Die gleichzeitige antithrombotische Therapie mit Clopidogrel und Rivaroxaban führte nur zu einer geringen Anzahl von unerwünschten Nebenwirkungen. Bei Katzen, bei denen wegen eines thrombotischen Ereignisses diese duale Therapie eingesetzt wurde, war die Rezidivrate gering und bei Katzen mit intrakardialen Thromben oder Kontrastmittelbefunden wurde eine effektive Thromboseprophylaxe erreicht.
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