Eine Chemotherapie wird zur Behandlung eingesetzt, um einen vorhandenen Tumor oder nach einer Behandlung noch im Körper vorhandene Krebszellen des Hundes anzugreifen. Zu dem Behandlungsplan nach einem bestimmten Zyklus gehört neben der tatsächlichen Chemotherapie auch die Umstellung der Ernährung beim Hund. Dadurch soll der geschwächte Hundekörper gestärkt werden.
Da die chemotherapeutische Behandlung auf die bestmögiche Blockade von schnellteilenden Zellen und Geweben im Körper des Hundes zielt, kommt es regelmßig zu Nebenwirkungen im Körper der Tiere. Denn durch die Medikamentengabe werden auch andere schnell wachsende Zellen und Organe im Körper betroffen. Das bedeutet zunächst vor allem die Beeinträchtigung der Magen- und Darmtätigkeit. Da die Schleimhaut des Verdauungstraktes sich sehr schnell teilt, führt der Einsatz der Chemotherapie oftmals zu Magen-Darmstörungen, darunter etwa Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Deshalb wird häufig schon zu Beginn der Behandlung versucht, dem Hund vorbeugend Arzneimittel zu verabreichen, die die Übelkeit verhindern oder wenigstens verringern sollen. Kommt es zu Durchfallerscheinungen, muss gegebenenfalls mit Durchfallmedikamenten (Infusionen, aber auch Antibiotika gearbeitet werden).
Um die Auswirkungen dieser möglichen Schwierigkeiten im Laufe der Behandlung mit der Chemotherapie so gering wie möglich zu halten, gilt es mit der richtigen Ernährung den Körper des Hundes zu stärken.
Eine oft nicht richtig eingeschätzte Spätwirkung einer Chemotherapie kann auch das Auftreten von Anzeichen einer Herzschwäche sein.
Auf jeden Fall sollte mit Darmflora unterstützenden und erhaltenden Präparaten (zum Beispiel Vetfood Intestivet) gearbeitet werden, um damit während der gesamten Chemotherapie eine Hilfe für die stark beanspruchte Darmschleimhaut zu sein. Weiterhin sollten immunstimulierende Präparate (Vetfood Immunobalance) verabreicht werden. Weiterhin sollten bei gestörter Darmtätigkeit auch diätetische Maßnahmen unternommen werden. Magenschonende Produkte (z.B. Royal Canin Gastro Intestinal low fat) oder auch selbst zubereitete Mahlzeiten können hilfreich sein. Bei Durchfallerscheinungen kann auch an den Einsatz von Diarsanyl sehr hilfreich sein.
Eine häufige, sehr schwerwiegende Nebenwirkung einer Chemotherapie kann eine sogenannte Leukopenie, also ein starkes Zurückgehen der weissen Blutkörperchen sein. Dieser Zusammenbruch der Blutkörperchenzahl kann lebensbedrohlich werden. Deshalb muss dringend das Immunsystem gestärkt werden. Manchmal ist auch die stationäre Aufnahme des Tieres notwendig. Immunstimulierende Behandlungen, aber auch das geduldige Päppeln mit aufbauenden Präparaten (z.B. Reconvales, Nutrical) sollten hier hilfreich sein, um den Körper erholen zu lassen.
Bitte fragen Sie den behandelnden Tierarzt genau, welche Stoffe während der Chemotherapie Ihem Hund gegeben werden dürfen. Einige sind nutzlos, die gabe von Radikalenfängern ist sogar kontraproduktiv während des Chemotherapie-Zyklus. Hier sollte eine „körperliche Sanierung“ erst nach der Chemotherapie angeschlossen werden.
Heutzutage gibt es von verschiedensten Futterherstellern für Hunde spezielle Futtermittel, die extra für Krankheitsphasen gedacht und auf spezielle Erkrankungen ausgerichtet sind. Wichtig ist es, daß ein andie Erkrankung bzw. das erkrankte Organ angepasstes Futter gegeben wird: Diese Fütterung stärkt die betroffenen Organe und das Immunsystem. Krebsfuttermittel für Hunde enthalten darüber hinaus in der Regel wenig Zucker, da dieses das Wachstum von Tumorzellen begünstigen kann. Bitte beachten Sie, dass von einer ketogenen Diät, also einer kohlenhydratarmen Diät abzuraten ist.
Viele Hundebesitzer greifen bei der Ernährung eines Hundes auf Barfen zurück. Dabei wird das Futter aus Lebensmitteln selbst hergestellt. Das kann in Phasen von Krankheit, wie zum Beispiel durch Krebs und die Behandlung mit einer Chemotherapie, zu einer Unterernährung führen. Es empfiehlt sich daher, sich mit einem Fachtierarzt für Tierernährung für die ausgewogene Ernährung des vierbeinigen Patienten zusammenzusetzen und einen individuellen Futterplan zu erstellen. Damit beim Barfen der Körper nicht auf wichtige Inhaltsstoffe verzichten muss gibt es viele Nahrungsergänzungsmittel. Die Produktlinie von Barfeed bietet dabei viele Vorteile. Hier ist vor allem die Lebensmittelqualität der Produkte besonders wichtig.