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Zahnfleischwucherung bei Ihrem Hund

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Zahnfleischwucherungen können eher harmlose Ursachen wie sogenannte Epuliden haben. Sie können aber auch von einem bösartigen Tumor herrühren, der schnell erkannt und behandelt werden muss. Lesen Sie hier, auf was Sie bei Ihrem Tier achten können.

 

Ursachen

Zahnfleischwucherungen im Maul Ihres Hundes können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Diese reichen von Epuliden, also gutartigen Wucherungen, bis hin zu bösartigen Tumoren in der Mundhöhle.

Damit Ihr Tierarzt so schnell wie möglich eine Diagnose stellen kann, ist eine regelmäßige Kontrolle der Mundhöhle Ihres Hundes wichtig. Nur so kann im Ernstfall rechtzeitig die richtige Behandlung in die Wege geleitet werden.

 

Gutartige Wucherungen erkennen

Es gibt keine einheitliche Form, in der Epuliden in der Mundhöhle Ihres Hundes auftreten. Sie können pilzförmig, uneben, glatt oder stielförmig aussehen.

Übergreifend wird zwischen drei verschiedenen Arten unterschieden:

  • Fibromatöse Epuliden
  • Ossifizierende Epuliden
  • Akanthomatöse Epuliden

Fibromatöse Epuliden entstehen aus Gewebe, ossifizierende hingegen enthalten Knochenzellen. Beide Gewebe-Arten werden ausschließlich als gutartig betrachtet und die Behandlung ist dementsprechend sanft.

Akanthomatöse Epuliden hingegen sind zwar ebenfalls gutartig, werden aber wie ein bösartiger Tumor behandelt. Diese dritte Art ist überaus aggressiv, wächst sehr schnell und ruft Symptome wie Entzündungen und Blutungen in der Mundhöhle hervor.

Sogar der Kieferknochen Ihres Hundes kann durch akanthomatöse Epuliden dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen werden. Es gibt rassentypische Häufungen diese Erkrankung, z.B. beim Boxer.

 

Schnelles Handeln für die Gesundheit Ihres Hundes

Eine Zahnfleischwucherung im Maul kann Ihren Hund je nach Art und Größe auf Dauer sehr beeinträchtigen. Eine bleibende Atemnot kann im schlimmsten Fall zum Erstickungstod führen.

Des Weiteren könnte die Zahnfleischwucherung Ihren Hund beim Fressen stören. Futtermangel und andere Mangelerscheinungen (an zum Beispiel Vitaminen und Spurenelementen) können eine Folge sein.

Untersuchen Sie daher regelmäßig die Mundhöhle Ihres Lieblings. Je schneller Sie eine Wucherung bei Ihrem Hund entdecken, desto eher stellt der Tierarzt eine Diagnose und umso schneller wird gehandelt.

 

Diagnose und Therapie

Häufig bemerken die Besitzer leider längere Zeit nichts von der Veränderung in der Mundhöhle. Schon ein verändertes Kauverhalten, zum Beispiel einseitiges Fressen, sollte aber stutzig machen und zu einer genauen Kontrolle in der Mundhöhle anregen. Auch ein dauernder Mundgeruch kann ein Zeichen für Veränderungen sein. Hierbei wird manchmal auch nur ein Fremdkörper (Knochen-, Pflanzenstück) als Ursache erkannt. Gelegentliches Bluten aus der Schnauze kann ebenfalls ein Hinweis auf eine Geschwulstbildung sein.

Damit es bei einer Zahnfleischwucherung oder anderen Wucherung in der Mundhöhle Ihres Hundes zu einer eindeutigen Diagnose kommt, muss der Tierarzt eine Gewebeprobe entnehmen und im Labor untersuchen lassen.

Bei einer bösartigen Diagnose kann es sich empfehlen auch eine Computertomographie-Untersuchung durchzuführen, um das Ausmaß der Erkrankung (einschließlich Metastasierung) zu erkennen. Oft erstreckt sich die Veränderung in die Tiefe und kann benachbarte Organe erreichen.

Dann kann die Entscheidung über die Behandlung erfolgen. In vielen Fällen steht anfangs jedoch ein operativer Eingriff an, um die Wucherung bei Ihrem Hund zu entfernen. So kann diese sich nicht weiter ausbreiten.

Auch die Symptome, wie zum Beispiel Blutungen oder Atemnot durch die Größe der Wucherung, werden so verringert. Im Nachhinein empfehlen sich bei bösartigen Tumoren (wie z.B. Melanom, Plattenepithelkarzinom, Fibrosarkom, Osteosarkom) verschiedene Therapien, darunter auch die dendritische Zelltherapie.

Erfahren Sie hier etwas zur Lebenserwartung für Hunde mit Maulhöhlentumoren. Generell sind Tumoren im vorderen Mundbereich deutlich positiver zu beurteilen als weiter in Richtung Rachen auftretende Veränderungen.

 

Quellen

  • Liptak JL (2020): Oral Tumors in: Withrow & MacEwen’s Small Animal Clinical Oncology, 6th Ed, St. Louis, MI, 432-448

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.