An einer Lebererkrankung leidende Hunde zeigen oft zunächst unspezifische Symptome, da die Leber
Die Symptome umfassen dabei bei der überwiegenden Anzahl an Patienten Apathie, Erbrechen, Gewichtsverlust, vermehrtes Trinken, Durchfall und verminderte Ausdauer und Schwäche. Ist das Krankheitsbild schon weiter fortgeschritten, kann es auch zu neurologischen Ausfällen kommen. Häufig nicht richtig gedeutet werden die Schmerzattacken, die das Tier durch Lebererkrankungen erleidet.
Inhalt
Art des Tumors | Erkrankung |
Nicht neoplastische Erkrankungen | Reaktive Hepatitis
Chronische Hepatitis Leberzirrhose Akute Hepatitis Lobuläre Hepatitis |
Primär neoplastische Tumoren | Leberzellkarzinome
Leberzelladenome |
Hämatopoetische Tumoren mit Leberbeteiligung | Malignes Lymphom |
Metastasen anderer Tumoren und anderer Organherkunft | Hämangiosarkome
Pankreaskarzinome |
Quelle: Kellermann B (2020): Myelolipom der Leber beim Hund, Der Prakt. Tierarzt 101, Heft 0372020, 230-240
Wie hier ersichtlich, können die verschiedensten Krankheitsprozesse die Leber treffen. Deshalb ist es wichtig, dass bei der Untersuchung die verschiedenen Erkrankungen sicher unterschieden werden können, um die richtige Behandlung einzuleiten.
Nach der zugrundeliegenden Erkrankung muss mit verschiedenen Methoden geforscht werden. Dies können Blutuntersuchungen, aber auch Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen sein. Danach kann dann ein Behandlungsplan erstellt werden. Dieser kann einen chirurgischen Eingriff beinhalten, wenn es sich um einen gut erreichbaren, umschriebenen Prozess handelt.
Häufig sollten diätetische Maßnahmen erfolgen, wenn Veränderungen zum Beispiel der Leberenzyme gefunden wurden. Hier bieten sich Spezialdiäten an, z.B. Royal Canin Hepatic und Zusatzstoffe, zum Beispiel Hepatoforce von Vetfood. Diese Kapseln haben den Vorteil, dass sie geöffnet und in etwas Leckeres eingebracht werden können.
Bitte denken Sie bei Lebererkrankungen, vor allem bei Tumorerkrankungen auch den Einsatz der dendritischen Zelltherapie. Hier liegen große Erfahrungen vor, auch in Situationen, in denen eine Operation nicht mehr durchgeführt werden konnte.