Viele Hundebesitzer werden im Laufe des Lebens ihres vierbeinigen Freundes mit der Diagnose „Herzfehler“ konfrontiert. Dies kann auch bei einem jüngeren Hund bereits ein angeborener Herzfehler sein. Dieser wird bei den Untersuchungen im Welpenalter gefunden und weiter kontrolliert und eventuell schon im Junghundalter gegebenenfalls korrigiert werden. Beim älteren Tier sind es häufig Erscheinungen wie Mattig- oder Lustlosigkeit, Husten oder Stauungserscheinungen im Lungenbereich, die zu der Verdachtsdiagnose Herzfehler führen.
Bei jedem Krankheitsverdacht – und in jedem Lebensalter – ist eine weitergehende Untersuchung der vermuteten Erkrankung notwendig. Dabei wird zunächst das Herz- und Lungenfeld abgehört. Bei Verdacht sollten auch zunächst Blutuntersuchungen, zum Beispiel wegen möglicher Schilddrüsenerkrankungen (vor allem Unterfunktion) durchgeführt werden. Gibt es dabei kein Resultat werden Röntgen- und Herzultraschalluntersuchungen zur weiteren Abklärung der Krankheitsursache notwendig. Erst nach der gewissenhaften Durchführung sollte eine der Situation angepasste Medikamentengabe erfolgen!
Und dann ist die Untersuchung durchgeführt und der kardiologische Experte teilt die Erkrankung des Hundes in folgende Stadien A bis D2 ein:
Herzstadium | Befund |
A | Hunde mit dem Risiko einer Herzerkrankung – kein Herzgeräusch hörbar |
B1 | Hunde, die keine Symptome zeigen, ohne Herzvergrößerung, Herzgeräusch hörbar |
B2 | Hunde, die keine Symptome zeigen, Herzvergrößerung, Herzgeräusch hörbar |
C1 | Hunde mit manifester Herzinsuffizienz (aktuell oder vorhergegangen), stationäre Behandlung angezeigt |
C2 | Hunde mit manifester Herzinsuffizienz (aktuell oder vorhergegangen), Behandlung zu Hause |
D1 | Hunde mit inzwischen therapieresistenter Herzinsuffizienz – stationäre Behandlung notwendig |
D2 | Hunde mit inzwischen therapieresistenter Herzinsuffizienz – Behandlung zu Hause |
Der Kardiologe wird je nach Ausgang der Herz-Untersuchung dann teilweise sehr intensive lebensrettende Maßnahmen ergreifen. Bitte halten Sie die Empfehlungen sowohl was Arzneimittelgabe (Zeitpunkt, Intervall) ein. Und nehmen Sie an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teil. Bei Krankheitsverschlechterung sollten Sie sofort wieder dien Tierkardiologen konsultieren!
Hier können Sie die Ergebnisse der kardiologischen Untersuchung notieren:
Datum der Untersuchung | Diagnose | Verordnung |