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Übergangszellkarzinom an der Blase in Abhängigkeit der BRAF-Mutation V595E
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In den letzten Jahren wurden Übergangszellkarzinome der Blase bei Hunden genaueren Untersuchungen im Speziallabor unterzogen. In einer Veröffentlichung von Dr. Dr. Pantke und seinem Team von der Anicura Tierärztlichen Klinik in Bielefeld und dem Labor Laboklin in Bad Kissingen wurden nun erste Erkenntnisse zu Überlebenszeiten veröffentlicht.
Bei dem auf die eigentliche Zellbestimmung und -bestimmung als Übergangszellkarzinom wurden nachfolgende Untersuchungen in folgender Weise durchgeführt.
Untersuchungen zu Zellbestimmung und Übergangszellkarzinom
Mutation
erprobter Behandlungsweg
Untersuchungen zu Zellbestimmung und Übergangszellkarzinom
Dabei wurde mittels DNA-Sequenzierung die Übergangszellkarzinome (ÜZK) bei den Hunden in BRAF-Gen-V595E-Mutanten und Wildtypen differenziert. Ziel dieser Untersuchung war es, beide Gruppen hinsichtlich Tumorvariablen und Überlebensdaten zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurden im Nachhinein retrospektiv über einen Zeitraum von drei Jahren Krankenakten von Hunden ausgewertet, bei denen aus Gewebebiopsien ein ÜZK pathohistologisch diagnostiziert wurde und noch genügend Material für eine Genanalyse zur Verfügung stand. Eine DNA-Isolierung aus Tumorzellen erfolgte mit einem kommerziellen Testkit. Das Vorliegen einer BRAF-Mutation wurde mittels Sanger-Sequenzierung untersucht.
Die Krankengeschichte, der Krankheitsverlauf und der urethrozystoskopische Befund wurden kontrolliert. Eine bereits vorhandene Metastasierung wurde durch eine Röntgenuntersuchung der Brusthöhle und der Ultraschalluntersuchung der Bauchhöhle eingeschätzt. Auch die durchgeführten Behandlungen gegen die Tumorerkrankung wurden aus den Unterlagen übernommen. Es konnten insgesamt 29 Hunde im mittleren Alter von 10,8 Jahren in die Auswertung einbezogen werden. Es war eine Geschlechtsverteilung von 3:1 zwischen Hündinnen und Rüden vorhanden. Dabei fanden sich folgende Befunde: Zum Zeitpunkt der Diagnose war die Harnröhre in 19/29 (65,5 %) aller Fälle betroffen. Bei 10 von 27 (37,2 %) der Hunde waren bereits lymphogene Metastasen, bei 6/27 (22,2 %) der Hunde waren dagegen bereits hämatogene Metastasen dokumentiert. 72 % , das sind 18 von 25 Tieren hatten bei der pathologisch-histologischen Untersuchung einen high-grade Tumor, bei 7 (28,0 % ) fand sich ein low-grade Tumor.
Mutation
Eine BRAF-Mutation V595E lag bei 16 von 29 Hunden, also gut der Hälfte der Tiere vor. Zwischen Mutanten und Wildtypen gab es keinen signifikanten Unterschied in den genannten Tumorvariablen. Die Tiere wurden verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten unterzogen:
Erprobter Behandlungsweg
Eine dendritische Zellbehandlung wurde bei den hier vorgestellten Tieren nicht durchgeführt. Diese ist aber ein erprobter Behandlungsweg beim Übergangszellkarzinom der Blase.
Quelle: Pantke P (2019): Erste klinische Erhebungen zur Überlebensrate von Hunden mit Übergangszellkarzinom und BRAF-Mutation V595E, Kleiniterpraxis 64, 680-686