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Kutanes Hämangiosarkom beim Hund
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Das kutane Hämangiosarkom beim Hund siedelt sich auf bzw. unter der Haut an. Kutan bedeutet so viel wie „zur Haut gehörend“ oder „sie betreffend“. Damit gehört dieser Tumor zu den typischen Hämangiosarkomen. Diese treten vorwiegend an der Milz, dem rechten Herzvorhof, der Leber oder eben der Haut auf.
Primärlokalisation
Das kutane Hämangiosarkom ist häufig ein Primärtumor. Das heißt, dass sich der Tumor zuerst auf der Haut bildet. Das erleichtert in vielen Fällen die Behandlung der betroffenen Hunde. Handelt es sich bei dem Krebs nicht um einen Sekundärtumor, kann dies bedeuten, dass sich noch keine Metastasen gebildet haben. Wäre dies der Fall, hätten sich die Tumorzellen auf andere Organe ausgebreitet, wodurch zusätzliche Tumore entstehen, die Behandlung schwieriger wird und die Prognose meist schlechter ausfällt. Leider ist ein kutanes Hämangiosarkom aber oft ein Zeichen einer weitergehenden Erkrankung mit weiteren Tumorherden. Deshalb sollte eine sehr genaue Untersuchung des gesamten Körpers erfolgen.
Symptome
Das kutane Hämangiosarkom macht sich durch einige spezifische aber vor allem durch unspezifische Symptome bemerkbar. Zu den spezifischen Symptomen gehören zum Beispiel sichtbare Umfangsvermehrungen auf der Haut, die vom Tumor ausgehen. Da, wo der Tumor sich ansiedelt, geben sich dann leichte Wölbungen zu erkennen. Auch Hautprobleme wie unreine Haut und Haarausfall können vorkommen. Häufiger kommen allerdings die unspezifischen Symptome vor. Dazu gehören zum Beispiel Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Eine allgemeine Müdigkeit und Antriebslosigkeit ist ebenfalls bei vielen Hunden zu beobachten. Weitere Symptome, die auftreten können, sind:
Diagnose
Das Hämangiosarkom neigt dazu, Metastasen zu bilden. Dadurch wird auch von einem hochmalignen (sehr bösartigen) biologischen Verhalten gesprochen. Zum Zeitpunkt der Diagnose haben sich in rund 70 Prozent der Fälle bereits Metastasen gebildet. Am häufigsten bilden sich am Bauchfell, der Leber, dem Herzen und der Lunge Metastasen. Eine aktuelle Untersuchung zeigt aber auch, dass Metastasen im Bereich der Muskulatur auftreten können. Eine regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchung beim Tierarzt kann die Wahrscheinlichkeit verringern, dass das Hämangiosarkom zu spät entdeckt wird.
Behandlung
Da das kutane Hämangiosarkom in vielen Fällen häufig schon weit fortgeschritten ist, wird nicht selten von einer kurativen Behandlung abgeraten. Der Tierarzt empfiehlt häufig „Lebensqualität vor Lebenserwartung“, also eine Therapie zur Behandlung der Schmerzen und Verbesserung der Lebensqualität.
Wird der Tumor rechtzeitig erkannt, kann mittels einer Operation der bösartige Tumor entfernt werden. Eine Entfernung der Tumormasse bietet die beste Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung. Zusätzlich kann der Krebs zum Beispiel mit der Chemotherapie bekämpft werden. Auch eine Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie, der schonenden Immuntherapie, ist möglich.
Folgende Situationen bzw. Vorgehensweisen sind bei einem kutanen Hämangiosarkom denkbar:
In dieser Situation ist die Gefahr des Wiederauftretens des Sarkoms gering. Um eine gute Prognose zu erzielen, muss bei der OP jedoch genügend Sicherheitsabstand eingehalten werden.
In dieser Situation ist die Gefahr relativ hoch, dass das kutane Hämangiosarkom wieder auftritt. Verbliebene Tumorzellen können im Körper des Hundes für einen erneuten Ausbruch der Erkrankung sorgen, weshalb eine Nachbehandlung empfohlen wird.
In diesem Fall besteht das größte Risiko für den Hund. Eine Nachbehandlung ist unbedingt erforderlich.
Sollten Sie unsicher sein, welche Situation bei Ihrem Vierbeiner zutrifft und welche Vorgehensweise sinnvoll ist, dann sprechen Sie unsere Experten an. Wir sind Ihnen gerne behilflich bei der Planung der Behandlung Ihres Hundes mit einem kutanen Hämangiosarkom.