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Lebenserwartung für Hunde bei einem Mundhöhlentumor

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Ein Mundhöhlentumor beim Hund kann schwer festzustellen sein, ist jedoch in rund 50 % der Fälle bösartig. Die Lebenserwartung richtet sich stark nach Größe und Lage des Tumors, der Zellart, sowie nach Vorhandensein von Metastasen. Meist werden Mundhöhlentumoren chirurgisch entfernt und nachfolgend behandelt, beispielsweise mit der dendritischen Zelltherapie.

 

Mögliche Anzeichen für Mundhöhlentumore/ -krebs

Einer der häufigsten Orte, an denen sich Tumore bei einem Hund befinden können, ist die Mundhöhle. Gerade im Maul eines Hundes kann ein Tumor schwer zu bemerken sein, wenn er weit hinten im Kiefer- oder Gaumenbereich lokalisiert ist. Häufig vorkommende gutartige Tumoren sind Epuliden, aber in rund 50 Prozent der Fälle ist ein Mundhöhlentumor bei Hunden bösartig.

Tumore in der Mundhöhle können sich mitunter äußerlich durch Schwellungen am Kiefer bemerkbar machen und schmerzhaft aber auch völlig unempfindlich sein. Grundsätzlich sollte man als Besitzer immer auf die Symmetrie des Gesichts achten. Prüfen Sie beispielsweise, ob eine Seite des Kiefers im Vergleich zur anderen geschwollen ist. Oft lassen sich auch Umfangsvermehrungen am Zahnfleisch, Gaumen oder gar am Rachen finden. Sollten Sie solche Umfangsvermehrungen bei Ihrem Hund feststellen, stellen Sie Ihren Vierbeiner bitte beim Tierarzt vor.

Bei bösartigen Wucherungen in der Mundhöhle kann es zu Blutungen und vermehrtem Speicheln kommen- oftmals das erste Symptom, das die Besitzer wahrnehmen. Als eine weitere Folge des Tumors können Zähne ausfallen, da deren Haltestrukturen (Knochenalveolen) durch den Tumor zersetzt werden. Diese Symptome erschweren das Fressen und können zu einem raschen Gewichtsverlust führen.

 

Diagnose

Bei der Diagnose eines Tumors in der Mundhöhle sind zwei Sachen besonders wichtig:

1. Eine Gewebeprobe (Biopsie) des Tumors entnehmen um die Zellart des Tumors damit auch seine Gut- oder Bösartigkeit zu bestimmen.

Häufige Zellarten eines Mundhöhlentumors sind:

 

2. Es sollte ebenfalls ein Röntgenbild des Kiefers angefertigt werden, um zu sehen ob der Tumor gegebenenfalls schon den Kieferknochen in der Mundhöhle angegriffen hat. Sollte der Mundhöhlentumor schon den Kieferknochen befallen haben und dieser zeigt Auflösungserscheinungen, ist die Prognose sehr vorsichtig. Ein CT kann dann hilfreich sein, um das gesamte Ausmaß der Erkrankung darzustellen.

Weitere für die Überlebenszeit ausschlaggebende Faktoren:

  • die Lage des Tumors (je weiter in Richtung Rachen, umso aggressiver)
  • die Anatomie – welche Strukturen sind betroffen (Kiefer, Gaumen, Schleimhaut, Zahnbereich)
  • die Größe der Veränderung
  • das Vorhandensein von Metastasen (Streuungen)

Folgende mittlere Überlebenszeiten für die verschiedenen Tumorarten sind aus verschiedenen Veröffentlichungen (nach Liptak) zusammengestellt:

 

Tumorart mittlere Überlebenszeiten nach Chirurgie 1 Jahres Überleben
Melanom 5 bis 17 Monate 21 bis 35 %
Plattenepithel-
karzinom
9 - 26 Monate 57 - 91 %
Fibrosarkom 10 - 12 Monate 21 - 50 %
Ameloblastom 28 bis 64 Monate 72 - 100 %

 

Behandlungsmöglichkeiten

Nach der Diagnose sollten möglichst zeitnah krebsbekämpfende Maßnahmen ergriffen werden. Diese Art von Krebs wird oft chirurgisch, also durch eine OP, entfernt. Sollte es vorkommen, dass durch die Entfernung des Tumors (beispielsweise durch Größe oder Lage des Tumors) das Tier danach stark eingeschränkt wäre, so wird der Eingriff nicht durchgeführt (müsste man z.B. den halben Gesichtsschädel entfernen, so ist das nicht möglich und sollte aus Gründen des Tierschutzes nicht in Erwägung gezogen werden). Grundsätzlich wird ein erfahrener Chirurg über die Möglichkeiten individuell aufklären.

Leider konnte sich die Chemotherapie bei Tumoren der Mundhöhlen häufig als nicht effektiv erweisen. Die Strahlentherapie zeigt jedoch in der Regel gute Erfolge bei der Behandlung. Bei Knochenlyse (Knochenauflösung durch den Tumor). Auch sollte über den Einsatz von Biphosphonaten nachgedacht werden. Des Weiteren kann die dendritische Zelltherapie als Immuntherapie wirksam eingesetzt werden.

 

Mit dendritischer Zelltherapie die Lebenserwartung des Hundes steigern

Die Therapie mit dendritischen Zellen stärkt das Immunsystem Ihres Hundes. Das Immunsystem bekämpft mit körpereigenen Zellen die Tumorzellen. Damit kann die Lebenserwartung Ihres Lieblings erhöht werden. Auch die Lebensqualität kann durch die schonende Immuntherapie verbessert werden. Die Behandlung erfolgt über Ihren Tierarzt. Die dendritische Zelltherapie schont nicht nur Ihr Tier, sondern auch Sie und Ihre Umwelt: es werden bei der Behandlung keine für Sie oder Ihre Familie schädlichen Stoffe verwendet.

Bei der Wahl der passenden Behandlungsmethode bei Mundhöhlenkrebs können unsere Tierärzte Ihnen behilflich sein – kontaktieren Sie uns!

 

Quellen

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.