Metastasen vom Mastzelltumor beim Hund

Mastzelltumoren werden von den Pathologen in die Grad I bis III eingeteilt. Metastasen entstehen vor allem bei höher gradierten Mastzelltumoren beim Hund (vorwiegend beim hochmalignen Grad II und III Mastzelltumor). Es kann aber auch bei weniger aggressiven Mastzelltumoren zu Metastasen kommen. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist eine frühzeitige Diagnose durch einen Tierarzt.

• Diagnose
• Grad-Einteilung
• Metastasen
• Symptome
• Behandlung


Diagnose

Bereits kurz nach der Diagnose eines Mastzelltumors prüft der (Haus-)Tierarzt (bzw. der zur Untersuchung hinzugezogene Spezialist), ob bereits Metastasen vorhanden sind, also ob sich der Tumor auf angrenzende Lymphknoten oder andere Organe ausgebreitet hat. Das ist besonders entscheidend für die weitere Behandlung. Tumore, die sich noch in einem relativ frühen Stadium befinden und noch keine Metastasen gebildet haben, lassen sich verhältnismäßig einfacher behandeln als Tumore, die sich bereits auf andere Organe ausgebreitet haben.

Grad-Einteilung

Um festzustellen, um was für einen Mastzelltumor-Typen es sich handelt, wird eine Untersuchung im Labor durchgeführt. Bei dieser wird untersucht, ob es sich bei dem Mastzelltumor beim Hund um einen Grad I-, II- oder III-Tumor handelt.

Grad I-Tumore sind in der Regel am einfachsten zu behandeln. Sie besitzen meistens die niedrigste Metastasierungs- und Rezidivrate. Bei Mastzelltumoren Grad II gestaltet sich die Behandlung etwas schwieriger.

Am aggressivsten ist der Mastzelltumor Grad III. Dieser breitet sich häufig bereits in früheren Stadien auf andere Organe aus und ist dadurch sehr schwierig zu behandeln. Insbesondere eine nachhaltige Therapie ist schwierig, da der Tumor häufig zurückkehrt (falls er überhaupt wirksam therapiert werden kann).

Zur genaueren Bestimmung der Malignität der einzelnen Mastzelltumoren wird vom Labor zusätzlich eine Einteilung nach der sogenannten Kuipel-Skala vorgenommen.

Mit steigendem Grad des Mastzelltumors ist auch eine eingeschränkte Überlebenszeit verbunden!

Metastasen

Die Metastasen bilden sich beim Mastzelltumor beim Hund vorwiegend in den regionalen Lymphknoten und an inneren Organen wie der Milz und der Leber. Auch das Knochenmark wird häufig von den Metastasen befallen.
Die Metastasierungsrate bei bösartigen Mastzelltumoren liegt bei über der Hälfte der betroffenen Patienten. Bei gutartigen Mastzelltumoren weist nur ungefähr jeder 10. Hund Metastasen auf.

Symptome

Durch die Metastasen des Mastzellentumors beim Hund kommt es zu zusätzlichen Symptomen der Tumorerkrankung, die mit Einschränkungen der Funktion des befallenen Organs verbunden sein können. Die zunächst auf den Primärtumor beschränkten Symptome (entzündliche Anschwellung eines großen Hauttumors, schlechte, verlangsamte Heilung einer Zubildung) breiten sich dann aus zu einem allgemeinen Unwohlsein und einer Schwäche des Hundes mit weitgehenden Veränderungen des Blutbildes und zum Beispiel im Ultraschall darstellbaren Veränderungen von Lymphknoten und Organen.

Behandlung des metastasierten Mastzelltumors

Wenn möglich scheint die wichtigste Behandlungsform bei einer metastasierten Mastzellerkrankung des Hundes die chirurgische Entfernung des Primärtumors zu sein. Dann wird von Onkologen eine nachfolgende Chemotherapie vorgeschlagen. Häufig ist es aber nicht möglich diese Behandlungsform durchzuführen. Dann sollte zur Nachbehandlung eine dendritische Zelltherapie genutzt werden. Diese wirkt insgesamt auf das gestörte Immunsystem und verbessert die Lebensqualität.