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Überlebenschance Milztumor Hund
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Etwa die Hälfte aller entfernten und untersuchten Milztumore ist gutartig und sichert das Überleben des Tieres. Bei der anderen Hälfte wird oft ein bösartiges Hämangiosarkom festgestellt. Je nach Grad der Einblutung und Metastasierung dieses Tumors überleben die Hunde nur wenige Monate.
Inhaltsverzeichnis
Diagnose eines Milztumors
Glücklicherweise handelt es sich bei der die Hälfte aller Milztumore von Hunden um gutartige Tumore. Veränderungen des Organs werden durch eine Vergrößerung der Milz (Splenomegalie) bemerkt, unabhängig von der Bösartigkeit der Veränderung. Alle Veränderungen sollten nach Anweisung des Tierarztes mit Ultraschall beobachtet werden und spätestens bei einer Größenveränderung operiert werden. Die Entnahme der Milz erhöht die Lebenserwartung des Hundes – die Überlebenschance ist also sehr groß.
Es ist wichtig bei unklaren Befunden engmaschig Kontrolluntersuchungen der Milz durchzuführen. Denn: Bei den 50 % bösartigen Milztumoren des Hundes ist die Operation der erste Schritt zu einer grundlegenden Behandlung. Weiterhin ist es wichtig, die veränderten Anteile der Milz zur Pathologie einzusenden, um genau zu erfahren mit welcher Art von Gewebe man zu tun hat. Dann können entsprechende weitergehende Behandlungen gestartet werden.
Wann ein Milztumor beim Hund operiert werden muss
Sobald der Verdacht auf einen Milztumor besteht, sollte der betroffene Hund operiert werden. Handelt es sich um eine kleine Veränderung, kann eventuell auf eine nachfolgende Ultraschalluntersuchung gewartet werden, um die Entwicklung zu beobachten.
Bei der Operation wird die komplette Milz entfernt und auch das gesamte entnommene Organ zur Untersuchung in ein spezialisiertes Labor eingesandt (inzwischen soll in Absprache mit den Labors nur ein prägnanter Teil der veränderten Milz eingesandt werden). Hier wird die endgültige Diagnose gestellt.
Ein dringendes Problem ist gegeben, wenn der Tumor bereits geplatzt (rupturiert) ist und der Hund zu verbluten droht. Hier muss sofort notfallmäßig gehandelt werden, meist durch eine Not-Operation. Die Überlebenschance des Hundes ist definitiv durch den schlechten Allgemeinzustand, den Blutverlust, sowie das massiv erhöhte Narkoserisiko deutlich schlechter. Deshalb sollten gerade bei älteren Hunden Vorsorgeuntersuchungen per Ultraschall gemacht werden um einen Milztumor bzw. Veränderungen an der Milz frühzeitig zu erkennen.
Da fast die Hälfte der geplatzten Tumoren gutartig sind, sollte immer operiert werden und danach eine Untersuchung der veränderten Milz im Labor erfolgen.
Das Hämangiosarkom – der bösartigste Milztumor beim Hund
Der häufigste beim Hund vorkommende Milztumor ist das Hämangiosarkom. Was diesen Milztumor so bösartig macht, ist die Tatsache, dass er schnell in andere Organe streut, also dort Tochtergeschwulste (Metastasen) bildet.
Die Überlebenschancen bei diesem Milztumor sind relativ gering. Ohne eine Behandlung liegt die mittlere Überlebenszeit beim Hämangiosarkom nach einer OP bei 30 bis 90 Tagen.
Erste Ergebnisse haben gezeigt, dass die Nachbehandlung des Hämangiosarkoms mit der dendritischen Zelltherapie nach einer OP zu einer mittleren Überlebenszeit von 456 Tagen führen kann. Dieses positive Ergebnis wird auch durch weitere Auswertungen der mit dendritischen Zellvakzinen in den Jahren 2015 bis 2019 behandelten Hunde gestützt.
Die Überlebenschance ist abhängig vom Stadium
Das Hämangiosarkom beim Hund kann in verschiedene Formen (Stadien) eingeteilt werden. Je nach Stadium ist die Überlebenschance unterschiedlich.
Hierbei ist zu beachten, dass sich die Überlebenschance – auch mittlere Überlebenszeit genannt – auf die Hunde mit Milztumor bezieht, bei welchen eine Entfernung der Milz (Splenektomie) durchgeführt wird.
Kann die Überlebenschance erhöht werden?
Bei einer sogenannten palliativen Chemotherapie konnten häufig keine erhöhten Überlebenschancen für den Hund festgestellt werden.
Eine Bestrahlung ist beim Milztumor des Hundes nicht indiziert.
Eine Möglichkeit, die Lebensqualität des erkrankten Hundes deutlich zu verbessern, seine Schmerzen zu lindern und damit die Überlebenschance zu erhöhen, ist eine Immuntherapie mit dendritischen Zellen.
Quellen