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Weichteilsarkom bei Ihrem Hund
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Weichteilsarkome bei Hunden kommen häufig vor und entstehen aus Gewebe, Knorpel, Blutgefäßen, Muskeln, Nerven oder Fett. Da sie im Haut und Unterhaut vorkommen, sind sie gut tastbar und oft auch sichtbar. Es gibt zahlreiche Untergruppen von Weichteilsarkomen, welche jedoch als Gemeinsamkeit haben, dass sie stark lokal invasivwachsen.Ist ein Tumor bereits in umliegendes Gewebe eingedrungen oder hat Metastasen gebildet, ist eine operative Entfernung erschwert. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose sehr wichtig ist um eine Behandlung zu starten.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung und Wachstumsverhalten des Weichteilsarkoms beim Hund
Weichteilsarkome bei Hunden sind Tumore, die aus Bindegewebe, Knorpel, Blutgefäßen, Muskeln, Nerven oder Fett entstehen. Mit einem Anteil von rund 15% aller Tumore der Haut und der Unterhaut kommen Weichteilsarkome sehr häufig bei Hunden vor.
Untergruppen des Weichteilsarkoms sind beispielsweise:
Ein sehr seltenes Weichteilsarkom ist das maligne fibröse Histiozytom.
Eine Gemeinsamkeit aller Weichteilsarkome ist das ausgeprägte invasive lokale Wachstumsverhalten. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn ein Weichteilsarkom bei Ihrem Hund so früh wie möglich diagnostiziert und behandelt wird. Atherton et al. beschreiben die geringe Mutationsrate und die Tatsache, dass Weichteilsarkome normalerweise keine zielführenden tumorspezifischen Antigene ausscheiden. Deshalb sind wenig immunologische Behandlungsstrategien gegen Weichteilsarkome bekannt.
Es sind folgende Risikofaktoren für ein Entstehen eines Weichteilsarkoms zu beachten:
Weichteilsarkome bilden beim Hund häufig eine sogenannte Pseudokapsel. Dies ist eine weitere Umfangsvermehrung des Tumors, die satellitenartig in die benachbarten Strukturen ausgreift. Deshalb lässt sich der Tumor oft nicht klar vom umliegenden gesunden Gewebe abgrenzen. Dadurch erschwert sich die operative Entfernung des Tumors. Zudem ist es möglich, dass das Sarkom Metastasen bildet, also die Tumorzellen sich auf andere Organe ausbreiten.
Symptome
Die Symptome eines Weichteilsarkoms sind in der Regel spezifisch. Da der Tumor sich an der Haut oder der Unterhaut befindet, ist er tastbar und oft auch sichtbar. Daher ist es von großer Wichtigkeit, dass Sie Ihren Hund regelmäßig abtasten und auf auffällige Stellen achten. In vielen Fällen ist der Tumor nicht schmerzhaft für Ihren Vierbeiner.
Diagnose und Gradeinteilung
Durch die Punktion der Hautveränderung wird eine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Weichteilsarkome bei Hunden haben die Angewohnheit, nur wenige Zellen abzugeben. Daher ist das Ergebnis oft nicht vollends aussagekräftig. Eine Biopsie kann meist genauere Erkenntnisse und eine finale Diagnose liefern.
Der genaue Vorgang im Rahmen der Diagnose hängt aber zum Beispiel von der Größe und der Lokalisation des Tumors ab. Eine Ultraschallkontrolle kann erste Erkenntnisse über die Beschaffenheit und die Ausdehnung der Veränderung geben. Eine Röntgenuntersuchung der Brusthöhle gibt nur begrenzt Auskunft über eine mögliche Metastasierung (Villedieu et al.).
Folgendermaßen wir der Schweregrad einer Weichteilsarkomerkrankung beim Hund bestimmt. Aus dem Gesamt-Score (jeweils 1-3) der Parameter Gewebedifferenzierung, Mitosen und Nekrose ergibt sich die Gradeinteilung:
Eine brasilianische Arbeitsgruppe (Cardoso de Almeida Moreira et al) spricht inzwischen von einer Einteilung zwischen den Erkrankungsgraden Stadium I bis IV für die Einteilung der Bösartigkeit des Weichteilsarkoms.
Behandlung
Die erfolgreiche Behandlung des Weichteilsarkoms beim Hund gestaltet sich in der Regel schwierig,
Deshalb gibt es zahlreiche über die reine Operation hinausreichende Behandlungsversuche, die aber leider mit eher gemischten Ergebnissen aufwarten. So wird über chemotherapeutische Protokolle (sowohl längere Protokolle wie metronomische Behandlungsversuche) berichtet. Auch Bestrahlungsserien werden verabreicht. Beide scheinen keine überzeugenden Behandlungserfolge zu ergeben.
Einen weiteren Behandlungsansatz bietet die Arbeit von Pierini et al. Hier wird über Elektrochemotherapie als eine weitere alternative Behandlungsform bei 52 Hunden mit Weichteilsarkom berichtet. Aber auch dort sind stark wechselnde Erfolgsraten für die Behandlung des Weichteilsarkoms verzeichnet.
Dendritische Zelltherapie in Kombination mit Chirurgie
Muss man also nach der Operation umdenken? Aufgrund der Tendenz des Weichteilsarkoms sich lokal infiltrierend zu verhalten und der Schwierigkeit des Chirurgen das Tumorgewebe im Gesunden zu entfernen und auch noch einen genügenden Sicherheitsabstand zu schaffen, sollte sofort nach der Operation und der Diagnose über die Art des Tumors über die weitergehende dendritische Zelltherapie nachgedacht werden. Hier wird das körpereigene Immunsystem durch die Behandlung neu programmiert. Inzwischen gibt es interessante Ergebnisse im Zusammenspiel Propranolol und dendritische Zellen. Gerne sprechen wir darüber in Zusammenarbeit mit Ihrem Haustierarzt.
Quellen