Nierentumor beim Hund: Die Lebenserwartung

Mit der Diagnose Nierentumor konfrontiert, stellen sich viele Besitzer die Frage, wie die Lebenserwartung eines Hundes mit Nierentumor aussieht. Leider kann darauf keine pauschale Antwort gegeben werden. Es spielen zu viele Faktoren eine Rolle und auch die individuelle Situation des Vierbeiners kann nicht außer Acht gelassen werden.

Faktoren für die Lebenserwartung

Nur der Tierarzt kann bei einem Nierentumor beim Hund konkrete Angaben zur Lebenserwartung machen. Es gibt ganz unterschiedliche Einflüsse, die die Prognose beeinflussen. Dazu zählt zunächst die Tumorart und ob der Tumor gut- oder bösartig (Krebs) ist. Handelt es sich um Nierenkrebs, muss noch unterschieden werden, ob es sich um Primär- oder Sekundärtumore handelt. Bei letzterem handelt es sich um Metastasen, die ein Tumor an einem anderen Organ in die Niere gestreut hat. Ebenfalls eine wichtige Frage ist, ob die Erkrankung eine oder beide Nieren betrifft. Folgende Krebsarten sind möglich und entscheiden auch über die Behandlung und Lebenserwartung:

  • Adenom
  • Fibrom
  • Hämangiom
  • Lymphom
  • Karzinom
  • Sarkom

Ein wesentlicher Faktor für die Lebenserwartung für einen Hund mit einem Nierentumor ist außerdem das Stadium. Sind bereits andere Organe oder Lymphknoten betroffen, wie steht es um die Blutwerte? Umso früher die Diagnose gestellt wird, desto besser stehen die Chancen. Auch das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand spielen bei Hunden eine Rolle.

Symptome

Da es wichtig ist, Nierentumore möglichst schnell zu therapieren, sollten Hundebesitzer bei möglichen Anzeichen einen Experten aufsuchen. Dabei gibt es relativ offensichtliche Symptome. So kommt es zu Blut im Urin, der je nach Alter des Bluts meist eine bräunliche Farbe annimmt. Auch tastbare Hinweise sind möglich – der kann beispielsweise Bauchraum vergrößert sein. Gehen Sie im Zweifel bitte unbedingt zum Tierarzt!

Auch das paraneoplastische Syndrom kann bei Nierenerkrankungen häufig beobachtet werden. Dabei handelt es sich um unspezifische, organunabhängige Begleiterscheinungen, die indirekt auch auf eine Tumorerkrankung hindeuten können. Hier zählen vor allem Auffälligkeiten wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Fieber und Wesensveränderung.

Behandlung

Falls der Tumor in einem frühen Stadium erkannt wird, kann das betroffene Gewebe oft durch eine Operation entfernt werden. Jedoch lässt sich dies nicht auf alle Tumorarten in der Niere anwenden, auch das Stadium oder zum Beispiel das Alter können einen operativen Eingriff unmöglich machen. In jedem Fall sollten als Alternative oder im Nachhinein weitere Therapiemöglichkeiten wie die dendritische Zellentherapie angewendet werden. Die schonende Immuntherapie kann die Lebenserwartung und Lebensqualität bei Patienten mit Nierentumor steigern.

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