Häufig wird darüber nachgedacht, wie man die Fütterung eines zum Beispiel an einer Tumorerkrankung leidenden Pferdes anpassen sollte, um damit das Immunsystem zu stärken. Der erste Blick sollte sicher auf den Verdauungstrakt des Tieres gelegt werden: wann wurden eigentlich die Zähne des Pferdes letztmalig einer intensiven Untersuchung unterzogen? Beschädigte Zähne können die Ursache für teilweise schwerwiegende Krankheiten (bis hin zu Blutvergiftungssymptomen) sein. Wegen Zahnschmerzen kann natürlich auch die Futteraufnahme eingeschränkt sein. Gleichfalls zu beachten ist, ob Verstopfungs- oder Durchfallerscheinungen zu beobachten sind. Dann muss hier mit entsprechender Fütterung angesetzt werden. Weiterhin sollte die Ernährung an das Lebensalter und gegebenenfalls an die Leistung des Pferdes angepasst sein.
Bitte denken Sie an regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen Ihres Lieblings durch Ihren Haustierarzt. Dazu gehören neben der Kontrolle und Behandlung des Wurmbefalls auch regelmäßige Blutkontrollen!
Die Fütterung muss dann gegebenenfalls an das als erkrankt erkannte Organsystem angepasst werden (zum Beispiel bei Leber- oder Nierenerkrankungen). Auch hier werden schmackhafte Ergänzungsfuttermittel angeboten: Navalis Heperal Horse bzw. Navalis Nephrosal Horse. Hier sollen Leber oder Niere durch die Diät Unterstützung erhalten. Gezielt auf eine Tumorerkankung des Pferdes wirkt bei Erkrankungen der Nebenniere (Cushing Syndrom) Corticosal von Navalis. Durch das richtige Futter werden sowohl die erkrankten Organe gestärkt (bzw. deren Funktion ausgeglichen) als auch das Immunsystem des Tieres gestärkt.
Regelmäßige, gleichmäßige Fütterung ist wichtig für das Wohlergehen der Tiere. Dabei sollte eher auf leicht verdaulichen Zucker, das heißt auf kohlenhydratreiches Kraftfutter oder Hafer verzichtet werden. Benötigt Ihr Pferd viel Energie, kann man diese über hochwertige Öle zuführen. Diese enthalten zusätzlich Omega 3 und 6. Die maximale Ölmenge ist 75g /100kg Körpermasse pro Tag. Um die Verdauung an Öl zu gewöhnen, sollte 10g/100 kg Körpermasse mehr Öl pro Tag der Ration zugefügt werden. Ist eine erhöhte Energiezufuhr nicht nötig, kann man auch Algenextrakt für die Omega 3 und 6- Versorgung zufüttern. Einfacher ist die Gabe von Doloral von Navalis.
Desweiteren sind Spurenelemente, vor allem Zink, Kupfer und Mangan wichtig und in der Versorgung des erkrankten Pferdes zu beachten. In Praxisfällen hat sich die Gabe von Orthosal-Präparaten, vor allem Orthosal Zink als zusätzliche immunfördernde Unterstützung bei tumorerkrankten Pferden bewährt. Dies sollte eine Zusatzversorgung sein, eine Überversorgung gilt es zu vermeiden. Für die ebenfalls wichtige B-Vitamin-Versorgung steht Orthosal Vitamin B6 zur Verfügung. Auch dadurch wird das Immunsystem gestärkt.
Darüber hinaus hat sich das Umijo Horse für Pferde von Alfavet für diese Indikation bewährt.
Die gleichmäßige Haltung in vertrauter Umgebung mit den vertrauten Partnerpferden ist ein weiterer Baustein für das Wohlbefinden des Pferdes. Es muss keine Rangordnung erkämpft werden. Auch der Freigang – wenn körperlich möglich – ist wichtig für die körperliche Balance. Den für die Menschen beschriebenen immunstimulierenden Einsatz von Sport sollte man beim Pferdepatienten mit Bewegung, Spazierengehen, gegebenenfalls regelmäßigem leichten Reiten, aber auch dem Einsatz von Gymnastik und Physiotherapie nachkommen.