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Lebertumor beim Hund
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Ein Lebertumor tritt häufig bei älteren Hunden auf und ist in vielen Fällen um eine Metastase von Tumoren aus anderen Körperregionen. Ein Lebertumor wird oft erst spät erkannt, da die Symptome sehr unspezifisch sind. Die Behandlung kann durch einen chirurgischen Eingriff erfolgen. Auch kann eine Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie sinnvoll sein, wenn der Tumor inoperabel ist.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen
Ein Lebertumor tritt am häufigsten bei älteren Hunden auf. Dabei kann es sich um gutartige (benigne) als auch um bösartige (maligne), Veränderungen in der Leber handeln. In vielen Fällen kann es sich bei dem Lebertumor um Metastasen handeln, die aus anderen Tumorerkrankungen im Körper des Hundes hervorgegangen sind.
Die Leber ist viel öfter durch die Metastasierung aus anderen Organen (zum Beispiel der Milz) betroffen als dass es zur Bildung von primären, also direkt in der Leber entstehenden, Tumoren kommt. So kommt es zum Beispiel häufig zu sogenannten Abklatschmetastasen durch direkten Kontakt von Organen im Bauchraum. Durch die anatomische Lage an der Pfortader ist aber auch die Besiedlung aus anderen Körperbereichen möglich.
Vorkommen des Lebertumors beim Hund
Je älter der Hund ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung an einem Lebertumor. Bei älteren Hunden wird deshalb empfohlen, regelmäßige Kontrolluntersuchungen zu machen, um das Auftreten von Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Durch die Früherkennung kann die Prognose verbessert werden. Lebertumoren können einzeln, multifokal oder diffus auftreten.
Einteilung der Lebertumore
Lebertumore bei Ihrem Hund können je nach ihrer Entstehung wie folgt eingeteilt werden:
Statistiken zeigen, dass bei einem Drittel aller an Krebs verstorbenen Hunde auch Metastasen der Leber vorzufinden waren. Es kann also sein, dass der Primärtumor an einem entfernten Organ gebildet wurde und der Tumor in der Leber nur eine Metastase ist.
Symptome des Lebertumors beim Hund
Die Symptome für einen Lebertumor bei einem Hund können sehr vielfältig sein und häufig auch sehr unspezifisch:
Auch Bewusstseinsveränderungen und neurologische Symptome können im Zusammenhang mit Lebertumoren auftreten. Wassereinlagerungen im Bauchraum oder Gelbsucht werden seltener beobachtet.
Der Lebertumor wird oft erst sehr spät entdeckt, daher sollten Sie, falls Ihnen eins oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Hund auffallen, umgehend einen Tierarzt kontaktieren, damit Ihr Hund so schnell wie möglich eine Diagnose und angemessene Behandlung bekommen kann.
Diagnose
Für die Diagnose des Lebertumors werden ein großes Blutbild und eine Ultraschalluntersuchung gemacht:
Bei Ihrem Hund kann keine Biopsie genommen werden? Gerne können Sie uns ansprechen damit wir Ihnen helfen, einen Spezialisten für die Diagnose eines möglichen Lebertumors bei Ihrem Hund zu finden.
Verlauf und Prognose
Die Prognose und Lebenserwartung hängen davon ab, in welchem Stadium der Tumor in der Leber festgestellt wurde. Außerdem kommt es darauf an, wie bösartig der Tumor ist. Die Lage an der Leber kann dazu führen, dass der Tumor inoperabel ist. Eine Operation im Bereich der Gallengänge hingegen hat eine gute Prognose, wenn eine vollständige Resektion (Entfernung) möglich ist.
Dadurch, dass der Tumor oft erst sehr spät bemerkt wird, kann es zu einer weiten Ausbreitung (Metastasierung) in die anderen Organe des Körpers kommen.
Des Weiteren lässt sich zum Verlauf einer solchen Erkrankung sagen, dass Hunde die einmal an dieser Tumorart erkrankt sind, anfälliger für die Wiederkehr eines Tumors (Rezidiv) sind. Dennoch leben Hunde, die an einem Lebertumor leiden, häufig noch relativ lange mit sich steigernden Krankheitssymptomen.
Eine neue Möglichkeit das Vorhandensein von Lebertumoren zu überprüfen ist der sogenannte Klotho-Faktor: Es gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass eine Blutuntersuchung auf eine sogenannte Klotho-Ausschüttung wichtige Hinweise auf die Prognose beim Leberkarzinom gibt. Bei normaler Leberfunktion sind die Klothowerte bei den Hunden im Normalbereich. Dagegen war die Klotho-Expression bei Hunden mit einem Leberkarzinom signifikant verringert. Außerdem konnte festgestellt werden, dass die Klotho-Expression in signifikantem Zusammenhang mit der Tumorgröße des Karzinoms, dem Blutwert des Leberenzyms (Alanin-Aminotransferase oder ALT) und der bereits vorhandenen Metastasierung stand.
Die Analyse der Überlebenskurve ergab, dass eine verminderte Klotho-Expression signifikant mit einem schlechten krankheitsfreien Überleben beim Leberkarzinom verbunden war. Deshalb könnte Klotho in nächster Zeit sicher ein Hinweisgeber auf die Überlebensparameter bei Hunden mit einem Leberkarzinom werden. Bisher ist diese Untersuchung nicht standardmäßig in die Praxis aufgenommen.
Behandlungsmöglichkeiten
Sollte bei Ihrem Hund ein Lebertumor diagnostiziert worden sein, kann die chirurgische Entfernung infrage kommen, wenn die Veränderung örtlich begrenzt ist. Bei malignen Tumoren besteht wegen der Lage der Leber im Bauchraum immer die Möglichkeit, dass nachfolgend Metastasen gefunden werden. Deshalb kann nach einer Operation der Leber bei Ihrem Hund weiterführend über eine immunologische Behandlung, beispielsweise mit der dendritischen Zelltherapie, nachgedacht werden.
Zusätzlich sollte die Ernährung umgestellt werden. Wichtig ist, dass mit dem Futter und dessen Zutaten die Leber gestärkt wird, aber auch ihr Stoffwechsel gut unterstützt wird. bewährt hat sich dort zum Beispiel Hepatoforce von Vetfood. Der Vorteil hier ist gegenüber Tablettenpräparaten, dass die Kapseln geöffnet und ins Futter gemischt werden können.
Behandlung von Lebertumoren mit der dendritischen Zelltherapie
Auch in Fällen von nichtoperablen Lebertumoren gilt: Sie sollten die dendritische Zelltherapie beim Lebertumor Ihres Hundes in Erwägung ziehen, um die Lebensqualität ihres Tieres zu steigern und gegebenenfalls die Lebenserwartung zu verbessern. Dabei zielt die dendritische Zelltherapie darauf ab, das Immunsystem Ihres Hundes so aufzubauen, dass die Krebszellen des Lebertumors angegriffen und zerstört werden. So wird das Immunsystem auf die Krebszellen aufmerksam gemacht, egal wo sie sich im Körper Ihres Hundes befinden – also auch, wenn die Zellen schon in andere Organe abgewandert sind.
Häufig kann beobachtet werden, dass der Lebertumor sich unter der Behandlung „abkapselt“. Dass bedeutet, dass die Ränder des Tumors auf dem Ultraschallbild klarer sichtbar werden und damit besser abgegrenzt zum umliegenden Gewebe in der Leber. Es kann also zeitnah nach Beginn der Behandlung (ca. 14 Tage) eine Ultraschallkontrolle stattfinden, um den Erfolg der Behandlung zu beurteilen.
In der Regel wirdein normaler Behandlungszyklus mit drei Applikationen im Abstand von vier Wochen empfohlen. Nachfolgende Applikationen mit den dendritischen Zellen können alle 12 bis 16 Wochen stattfinden. Diese sind spätestens dann zu empfehlen, wenn man das Gefühl hat, dass die Lebensfreude des Hundes nachlässt.
Lesen sie hier von der erfolgreich mit der dendritischen Zelltherapie behandelten Border Collie–Mix–Hündin Buffy mit metastasiertem Lebertumor.
Endstadium beim Lebertumor
Häufig wird bei einem inoperablen Lebertumor von „Endstadium“ gesprochen. Wichtig ist aber, dass man sich jede Situation individuell anschaut. Häufig kann man auch im Endstadium einer Lebertumor-Erkrankung noch unterstützend eingreifen und die Erkrankung des Patienten deutlich lindern. Häufig leben die Hunde noch sehr lange, auch bei inoperablen Tumoren. Speziell durch die dendritische Zelltherapie kann der Hund mit inoperablem Lebertumor häufig lange eine gute Lebensqualität genießen. Denn: Für viele Besitzer ist es keine Option, einfach wegzuschauen ohne ihrem Hund weiter zu helfen.
Quellen