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Das Sarkom beim Hund
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Sarkome sind bösartige Tumore bei Hunden, die aus Binde- und Stützgewebe entstehen. Sie werden je nach Aggressivität der Tumore in verschiedene Stadien (Grad 1-3) eingeteilt. Nach der operativen Entfernung des Tumors werden unterschiedliche Folgebehandlungen empfohlen, beispielsweise die Bestrahlung oder dendritische Zelltherapie. Erfahren Sie in diesem Artikel die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Sarkomen beim Hund.
Inhaltsverzeichnis
Definition
Beim Symptomenkomplex Sarkom handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der auch relativ häufig bei Hunden vorkommt. Dieser Tumor entsteht aus dem mesenchymalen Gewebe. Das bedeutet, dass er aus Binde- und Stützgewebe (Knochen, Knorpel, Fettgewebe) oder aus Muskelgewebe entsteht.
Die unterschiedlichen Bezeichnungen für diese mesenchymalen Tumoren (Weichteilsarkom) leiten sich vom Ursprungsgewebe ab, aus dem sie entstanden sind, beispielsweise:
Das Sarkom wächst besonders invasiv und streut gerne auch in die Blutgefäße. Eine andere Bezeichnung für diese mesenchymalen Tumoren ist der Begriff Weichsteilsarkom. Diese Gewebeart ist insgesamt besonders gefährlich, da sie häufig keine scharfe Begrenzung zum umliegenden Gewebe zeigt und durch rasche Invasion in umliegendes Gewebe wächst. So wird die chirurgische Entfernung des Sarkoms schwieriger.
Oft ist so ein Tumor beim Hund auf der Haut oder Unterhaut lokalisiert. Aber es werden auch überall im Körper Weichteilsarkome gefunden. Eine Metastasierung ist eher selten und wird vor allem in Lunge und Lymphknoten beobachtet.
Diagnose
Symptomatisch haben die Hunde schmerzlose Knoten, die auf der Haut bzw. Unterhaut vorzufinden sind. Diese können auch (noch) leicht verschieblich sein und damit gutartiges Gewebe vorgaukeln. Nach dem Abtasten kann der Tierarzt folgende Methoden durchführen um das Sarkom bei Ihrem Hund zu diagnostizieren und um herauszufinden, wie weit fortgeschritten der Tumor schon ist:
Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie bei dem Verdacht auf ein Sarkom bei Ihrem Hund vorgehen sollen oder Sie wissen möchten, welche diagnostischen Schritte gemacht werden sollen, dann wenden Sie sich an die unsere Experten.
Einteilungsgrade des Sarkoms
Sarkome werden anhand von unterschiedlichen Kriterien eingeteilt:
A - Differenzierung des Tumors
B - Mitotischer Index (Zellteilungsindex) – in 10 Gesichtsfeldern
C - Tumornekrose
Aus der Summe der Einzelwerte A + B + C ergibt sich der histologische Grad des Sarkoms:
Behandlungsmöglichkeiten
Kurativ beseitigt der Chirurg das Sarkom. Wenn der Tumor nicht komplett entfernt werden kann, erfolgt die Bestrahlungstherapie oder die dendritische Zelltherapie. Diese Formen der Therapie empfehlen sich zudem sehr bei größeren Tumoren, um das Sarkom zu verkleinern und besser entfernbar zu machen. Somit kann der Chirurg ohne Schwierigkeiten den Tumor entfernen.
Mithilfe der dendritischen Zelltherapie soll das Immunsystem auf die Tumorzellen aufmerksam gemacht werden. Hierdurch kann die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens des Tumors (Rezidiv) reduziert werden.
Als weitere Möglichkeit kann auch die Chemotherapie erfolgen. Mit Hilfe der Chemotherapie kann das Tumorwachstum verlangsamt werden. Oft wird diese Therapie bei besonders aggressiven und radikal streuenden Tumoren eingesetzt. Allerdings scheint die Wirksamkeit der Chemotherapie beim Sarkom begrenzt.
Folgend sind die möglichen Vorgehensweisen der Behandlung eines Sarkoms aufgelistet:
1. Das Sarkom wird vollständig mit einem Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe entfernt. Es sind keine Metastasen vorhanden.
In diesem Fall ist ein Rezidiv, also das Wiederauftreten des Sarkoms, unwahrscheinlich. Ein ausreichender Sicherheitsabstand bei der operativen Entfernung es Tumors ist jedoch äußerst wichtig.
2. Das Sarkom kann nicht vollständig mit genügend Sicherheitsabstand zu gesundem Gewebe entfernt werden. Es gibt keine Metastasen.
Durch die unvollständige Entfernung ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass das Sarkom erneut auftritt. Im Körper verbliebene Tumorzellen können zu einer erneuten Sarkom-Erkrankung führen.
Eine Nachbehandlung ist sinnvoll:
3. Das Sarkom kann nicht oder nur teilweise entfernt werden.
In dieser Situation ist die Gefahr für das Tier am höchsten. Eine Nachbehandlung bzw. Folgetherapie sollte unbedingt durchgeführt werden.
Wenn Sie sich unsicher sind, in welcher Situation sich Ihr Hund befindet und welche Behandlungsmöglichkeit die richtige ist, dann sprechen Sie mit unseren Experten.
Quellen