Die Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze ist vor allem eine Erkrankung älterer Katzen. Immer stärker wird dabei als Ursache ein autoimmuner Hintergrund als Ursache dieser Erkrankung vermutet.
Fund von gegen die Schilddrüse gerichteter Antikörper bei Katzen
Sogenannte Autoantikörper – also gegen den eigenen Körper gerichtete Antikörper – wurden bei fast einem Drittel der Fälle von Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen nachgewiesen. Hierbei handelt des sich um Antikörper gegen die Schilddrüsenperoxidase. Dies ist ein wichtiges Enzym bei der Bildung von Schilddrüsenhormonen.
Ungefähr 10 % der von solchen Autoantikörpern betroffenen Tiere haben auch zirkulierende antinukleäre Antikörper. In etwa einem Drittel der Fälle wird auch eine lymphozytäre Infiltration der Schilddrüse beobachtet. Es wird im Augenblick angenommen, dass diese Veränderungen sich sekundär zum Krankheitsprozess entwickeln und nicht dessen primäre Ursache zu sehen sind.
Zur Verlangsamung der Veränderungen an der Schilddrüse sollte auch an immunologische Behandlungsmethoden gedacht werden.
Quelle: Tizard IR (2023): Hypothyreodism in: Autoimmune Diseases in Domestic Animals, Elsevier, St. Louis, MI, 68