Zur Produktion der dendritischen Zelltherapie werden Monozyten, also ein Teil der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) benötigt. Die Monozyten werden bei einem ersten Schritt im Reinraum-Labor aus der Gesamtfraktion der Leukozyten gewonnen. Da sie normalerweise nur 2 bis 8 Prozent der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen ausmachen, ist eine genaue Bearbeitung der Blutprobe mit mehreren Separationsschritten wichtig. Eine erniedrigte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) gefährdet die immunologische Behandlung mit dendritischen Zellen.
In der Praxis hat sich deshalb herausgestellt, dass bei einer bei dem Patienten vorhandenen Leukopenie die große Wahrscheinlichkeit besteht, dass nicht genügend Monozyten für die Laboraufbereitung gewonnen werden können. Die Leukopenie ist ein Anzeichen eines gestörten Immunsystems.
Die Leukopenie kann entweder entstehen,
Es ist empfehlenswert, vor dem Beginn einer Immuntherapie mit dendritischen Zellen und besonders beim Vorliegen der oben aufgeführten möglichen Leukopenie-Risiken, eine Labor-Untersuchung der Gesamtzahl der vorhandenen Leukozyten und eine Differenzierung durchzuführen. Damit kann eine vergebliche Blutbearbeitung vermieden werden. Nach Ausschalten der Leukopenie-Ursache kann schnell eine Entwicklung von dendritischen Zellen erfolgen. Es haben sich dabei notwendige Leukozyten-Gesamtzahlen von mindestens 2000µ/l als notwendig erwiesen.