Der Mammatumor (Gesäugetumor) ist einer der häufigsten beim Hund auftretende Tumor. Daher gibt es auch eine Vielzahl an Behandlungen, die für diesen Tumor entwickelt wurden – darunter auch viele im Bereich der Homöopathie.
Eine Erfolgsgarantie kann bei keiner Tumorbehandlung gegeben werden. Das gilt auch für die Homöopathie. Wichtig ist, dass eine homöopathische Behandlung keine medizinische Behandlung ersetzen kann. Viele Patientenbesitzer setzen die homöopathische Behandlung bei einem Mammatumor ihrer Hündin zusätzlich ein. Interessant ist der homöopahtische Einsatz von Tarantula cubensis Injektionen zum Verkleinern des Tumorgewebes des Mammatumors und zur Reduzierung der begleitenden Entzündung: bitte beachten Sie, daß Sie schon unter der eintretenden Wirkung dieser Behandlung einen Operationstermin vereinbaren sollten. Leider lässt der Effekt von tarantula cubensis nach einiger Zeit nach.
Häufig werden mehrere unterschiedliche Behandlungsmethoden in den Therapieplan einer erkrankten Hündin aufgenommen. Therapie der Wahl ist bei einem Mammatumor eine Operation. Während der OP werden je nach Ausbreitung der Erkrankung häufig eine oder sogar beide Milchleisten entfernt, um so konsequent wie möglich gegen den Tumor vorzugehen. Nach der Operation können Folgebehandlungen zur Verhinderung eines Wiederauftretens oder einer möglichen Bildung von Metastasen eingesetzt werden. Mittel aus der Homöopathie können zusätzlich benutzt werden. Eine Umstellung der Ernährung wird in so gut wie jedem Therapieplan ebenfalls berücksichtigt. Für eine homöopathische Nachbehandlung wird häufig das Berhandlungsschema der Firma Heel eingesetzt (Brandenburg et al.).
Die Behandlungsdauer variiert je nach Tumorart, Aggressivität und Krankheitsgeschichte. Auch die Wahl der homöopathischen Mittel spielt dabei eine Rolle. Spezialisierte Tierärzte stellen für die Patienten individuelle Behandlungspläne für die Unterstützung bei einem Mammatumor zusammen. Wichtig ist, dass bei einem Einsatz von homöopathischen Mitteln nicht die medizinischen Möglichkeiten Außer-Acht gelassen werden.
Die dendritische Zelltherapie ist eine immunologische Therapiemethode. Im Rahmen dieser Therapie werden keine Tabletten verabreicht. Die Behandlung von Tumoren und Krebs erfolgt mit körpereigenen, sogenannten dendritischen Zellen. Viele homöopathische Mittel können auch während der dendritischen Zelltherapie benutzt werden.
Der Ablauf der dendritischen Zelltherapie:
Durch die Behandlung vom eigenen Tierarzt entsteht kein zusätzlicher Stress für das Tier, etwa durch lange Fahrten in Spezialkliniken. Außerdem ist – wenn überhaupt – nur mit geringen Nebenwirkungen zu rechnen. Dies sind gelegentlich und kurzzeitig leichte Abgeschlagenheit und eine leicht erhöhte Temperatur.
Quelle: Brandenburg U et al. (2005): Nachbehandlung bei malignen Tumoren beim Hund mit homöopathischen Präparaten, Der Praktische Tierarzt 86, 548-553https://www.vetline.de/nachbehandlung-bei-malignen-tumoren-beim-hund-mit-homoeopathischen-praeparaten