Die Symptome für einen Milchleistentumor (Mammatumor) beim Hund können spezifisch und unspezifisch sein. Wichtig ist, dass die Anzeichen, die auf einen Tumor der Milchleiste hinweisen, möglichst früh erkannt werden. So kann die Diagnose rechtzeitig gestellt und eine Behandlung eingeleitet werden.
Tumore der Milchleiste treten insbesondere bei nicht kastrierten Hündinnen ab dem 4. Lebensjahr auf. Am häufigsten sind Hündinnen ab dem 7. Lebensjahr betroffen, wobei die meisten Tumore zwischen 10 und 14 Jahren diagnostiziert werden. Boxer zeigen eine Rassendisposition für den Milchleistentumor, ebenso wie Pudel, Cockerspaniel und Schäferhunde. Ab einem bestimmten Alter und bei bestimmten Rassen sollten Hundebesitzer bei ihren Lieblingen also noch genauer auf mögliche Symptome achten.
Ist der Milchleistentumor bösartig (Krebs), macht sich das in der Regel durch ein besonders schnelles Wachstum bemerkbar. Es spielt keine Rolle, wie lange der Tumor „inaktiv“ war. Es kann sein, dass der Milchleistentumor für eine lange Zeit nicht wächst und dann plötzlich damit anfängt. Durch das schnelle Wachstum des Tumors leiden viele Hunde an großen Schmerzen.
Ein weiteres Symptom bei dem Milchleistentumor ist die Bildung von vielen multiplen Tumoren. Es bleibt also nicht bei einer „großen“ Umfangsvermehrungen – es können sich viele kleine bilden.
Darüber hinaus lässt sich der Tumor nur schlecht von dem benachbarten Gewebe abgrenzen. Dadurch ist es Laien kaum möglich diesen zu erkennen, was eine Verdachtsdiagnose durch den Hundebesitzer erschwert. Im Zweifelsfall sollte der Hund auf jeden Fall beim Tierarzt vorgestellt werden.
Neben dem schnellen Wachstum und den daraus resultierenden Schmerzen weist der Milchleistentumor weitere spezifische Symptome auf. Im späteren Verlauf der Erkrankung kann es zum Beispiel dazu kommen, dass der Tumor aufplatzt, nässt und eitert. Öffnet sich der Tumor (und entzündet sich im schlimmsten Fall), erschwert das die Behandlung und verschlechtert die Prognose für den Hund.
Der Milchleistentumor bildet (wenn auch verhältnismäßig spät) häufig Metastasen. Das bedeutet, dass sich die Tumorzellen auf umliegendes Gewebe und andere Organe ausbreiten. Metastasiert der Tumor, erschwert das eine Diagnose häufig, da mit den Metastasen auch andere Symptome hinzukommen können. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Tumor so früh wie möglich diagnostiziert und behandelt wird.