Modernes Schmerzmanagement bei Gelenksschmerzen von Katzen

Frunevetmab – bekannt unter dem Markennamen Solensia®

  • ist ein neu zugelassenes Arzneimittel zur Behandlung von Katzen mit ostheoarthrosebedingten Schmerzen. Bei Frunevetmab handelt es sich um einen felinen monoklonalen Antikörper, der gegen den Nervenwachstumsfaktor gerichtet ist.

Inhaltsverzeichnis:

Packungsgröße nach Gewicht des Patienten

Solensia® wird als Injektionslösung für Katzen in einer Packungsgröße bereitgestellt. Dabei sind je nach Packungsgröße eine unterschiedliche Menge des Wirkstoffs in jeweils einem Milliliter Lösung enthalten. Nach Herstellerangaben sollte das Präparat im Injektionsfläschchen transparent bis leicht opaleszent aussehen und keine sichtbaren Partikel aufweisen.

Da es sich um einen Katzenantikörper handelt, kann es nur für diese Tierart eingesetzt werden. Bei anderen Tierarten zeigt der Wirkstoff keine Wirkung. Die Behandlung erfolgt subkutan. Für Katzen mit einem Körpergewicht bis 7 kg wird ein Durchstechfläschchen verwendet. Die Dosierung beträgt 1,0 bis 2,8 mg(kg Körpergewicht. Danach bei höheren Gewichten entsprechend mehrere Fläschchen:

Körpergewicht (kg)der;Katze Zu verabreichendes Volumen von SOLENSIA® (7;mg/ml)
2.5 – 7.0 1 Durchstechfläschchen
7.1 – 14.0 2 Durchstechfläschchen
14.1 – 21.0 3 Durchstechfläschchen

Welche Gegenanzeigen und Nebenwirkungen gibt es für Solensia®?

Der Wirkstoff sollte nicht bei unter 12 Monate alten Katzen verabreicht werden. Weiterhin ist der Einsatz bei Zuchttieren sowie bei tragenden oder laktierenden Kätzinnen auszuschließen. Das hängt damit zusammen, dass die Rolle des Nervenwachstumsfaktors (NGF) bei der Entwicklung des fötalen Nervensystems gut bekannt ist. Deshalb ist die Anwendung bei trächtigen oder laktierenden Tieren auszuschließen.

In Feldstudien sind häufig leichte fokale Hautreaktionen (Dermatitis, Alopezie und Pruritus) aufgetreten.

Was ist zu beachten, wenn durch Solensia® keine Schmerzwirkung eintritt?

Der Wirkstoff Frunevetmab kann zur vorübergehenden oder dauerhaft vorhandenen Antikörperbildung gegen diesen Wirkstoff führen. Deshalb sollte beim Ausbleiben einer klinisch sichtbaren Verbesserung des Schmerzgeschehens, nicht weiter mit Solensia® behandelt werden, sondern andere Behandlungsschritte unternommen werden.

Es kann eine gleichzeitige Behandlung mit Solensia® und dendritischen Zellen erfolgen.

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