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Zahnsanierung / gesunde Zähne – ein wichtiges Thema auch in der Krebsvorsorge

Von unseren Humankollegen, die sich mit immunologischer Tumorbehandlung beschäftigen, wissen wir, dass für sie die Zahngesundheit der Patienten ein wichtiger Baustein im Behandlungs- und Genesungsprozess ist. Sie legen großen Wert auf eine Zahnbehandlung vor der immunologischen Therapie. Das sollten wir uns als Tierbesitzer und Tierärzte zum Vorbild nehmen:

Auch in der Tiermedizin wird mit Nachdruck gefordert, Entzündungen und Defekte in der Mundhöhle zu behandeln. Dennoch haben viele Besitzer Angst vor einer notwendigen Narkose. Oder aber sie sind sorglos, was die Infektionen im Mund angehen. Es gilt aber: Dem Körper wird viel Immunabwehr abgefordert, um die zum Teil abenteuerlich daherkommenden Zahnreihen und den daraus resultierenden Infektionsdruck bei den Tieren „zu bekämpfen!“

Vorbereitung der Zahnbehandlung

Bei der Zahnbehandlung und –sanierung hat man es also häufig mit einem großen Keimsprektrum zu tun. Und obwohl natürlich Antibiotika wohlüberlegt eingesetzt werden sollen und die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden müssen, kann es notwendig sein, je nach Schwere der Zahnerkrankung bereits vor dem zahntierärztlichen Eingriff eine Behandlung mit Antibiotika zu starten.

In einer Veröffentlichung von Loydl et al ist dazu folgende Einteilung der Parodontalerkrankungen beim Hund aufgezeichnet:

Schwere der Erkankung Zahnfleisch(Gingival-Index) Sondierungstiefe Knochenverlust
Gesundes Parodont entzündungsfrei Physiologische Sulkustiefe ≤ 2 mm Kein Knochenverlust
Gingivitis Entzündungen der Gingiva: leichtes Ödem, kein Bluten beim Sondieren Erhöhte Sondierungstiefe ≥ 2 mm Kein Knochenverlust
Ggr. Parodontitis Gingivitis mit Ödematisierung und Rötung Erhöhte Sondierungstiefe ≤ 5 mm Osteolyse ≤ 25% der Wurzellänge
Mgr. Parodontitis Stärkere Gingivitis, Rötung, Blutung beim Sondieren Erhöhte Sondierungstiefe ≤ 7 mm Osteolyse ≤ 50% der Wurzellänge
Hgr. Parondontitis Hochgradige Gingivitis, Ulzeration, spontane Blutungen Erhöhte Sondierungstiefe ≥ 7 mm Osteolyse ≥ 50% der Wurzellänge
Parodontitis totalis Hochgradige Gingivitis, spontane Blutungen Erhöhte Sondierungstiefe ≥ 7 mm Osteolyse unter Einbeziehung der Apex

Wann sollte eine Antibiotikatherapie vor der Zahnbehandlung erfolgen?

Besonders, wenn es bereits zu einer Osteomyelitis gekommen ist raten Tierzahnärzte zu einer präoperativen Behandlung. Diese richtet sich je nach der Schwere der Erkrankung, sollte aber mindestens 3-5, besser 7-10 Tage betragen. Falls die Zahnsanierung bereits während dieser Zeit erfolgen muss, sollte auch nach der Operation weiterbehandelt werden. Es sollten geeignete Antibiotika ausgewählt werden. Dies können beispielsweise Clindamycin, Metronidazol, Spiramycin oder Amoxicillin-Clavulansäure sein. Die Auswahl erfolgt natürlich unter Beachtung der Antibiotika-Leitlinien.

Quelle: Loydl M, Maier, K, Mihaljevioc SY: Kriterien für die antibiotische Therapie vor Zahnsanierungen bei Hunden

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.