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Wie oft soll ich meinen Hund füttern, um ihn langsamer älter werden zu lassen?
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Der Frage wie oft man seinen Hund füttern sollte gingen Wissenschaftler von verschiedenen amerikanischen Universitäten (School of Anthropology, University of Arizona; College of Veterinary Medicine, Texas A&M University; University of Washington, Seattle, WA, USA), die im Dog Aging Project Consortium zusammen arbeiten, in einer Studie nach.
Grundlagenforschung seit langen Jahren
Seit langer Zeit ist bekannt, dass eine Kalorienrestriktion bei Labortieren die Lebensspanne verlängert und altersbedingte Krankheiten verzögert. In jüngerer Zeit wurde sowohl bei Tieren als auch bei Menschen eine Vielzahl alternativer "Anti-Aging"-Diätformen beschrieben. Zu diesen Diäten gehören das intermittierende Fasten, das Fasten imitierende Diäten, ketogene Diäten, die verminderte Fütterung von Proteinen oder essenziellen Aminosäuren und die zeitlich begrenzte Ernährung im Gegensatz zu mehreren Fütterungszeiten.
Diese verschiedenen Diäten wurden am ausführlichsten an Nagetieren in kontrollierten Laborumgebungen untersucht, da dort die Verabreichung von Diäten nach einem bestimmten Zeitplan einfach ist und die Mechanismen, über die sie wirken, besser entschlüsselt werden können. Studien zur isokalorischen, zeitlich begrenzten Fütterung bei Nagetieren deuten auf Verbesserungen bei verschiedenen Stoffwechselparametern hin, darunter die Glukose- und Insulinhomöostase, der Energieverbrauch, die Leberpathologie, die Resistenz gegenüber verschiedenen adipogenen Diäten und die verbesserte Aufrechterhaltung des zirkadianen Rhythmus während des Alterns. In einer Studie zeigte sich bei Mäusen, die eine zeitlich begrenzte Fütterung erhielten, eine um 11 % verlängerte Lebensspanne.
Darüber hinaus belegen mehrere Studien, dass Kalorienrestriktion und intermittierendes Fasten eine schützende Rolle bei der Aufrechterhaltung und Verbesserung kognitiver Funktionen, einschließlich Gedächtnis und räumlichem Lernen, spielen.
Was fanden die Wissenschaftler?
Ausgehend davon, dass eine Vielzahl von Diäten auf mögliche Anti-Aging-Effekte hin untersucht worden waren, wie oben geschildert, wurden bestimmte Erkenntnisse genutzt: Insbesondere Studien zur isokalorischen, zeitlich begrenzten Ernährung von Labornagern haben Hinweise auf positive gesundheitliche Auswirkungen ergeben.
Hunde bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Ernährung bei einem großen Säugetier zu untersuchen, das auch in der menschlichen Umgebung lebt. Im Rahmen des Dog Aging Project wurden seit 2019 Daten zu Tausenden von Begleithunden unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Größe und Rasse gesammelt. Dabei wurden vielfältige Ergebnisse genutzt, um Zusammenhänge zwischen Fütterungshäufigkeit und kognitiven Funktionen (Gesamtzahl der Beobachtungen: n = 10.474) sowie neun breiten Kategorien von Gesundheitsmerkmalen (n = 24.238) zu untersuchen. Unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter, Rasse und anderen potenziellen Störfaktoren stellten die Forscher fest, dass Hunde, die einmal täglich gefüttert wurden, niedrigere Durchschnittswerte auf einer Skala für kognitive Störungen und eine geringere Wahrscheinlichkeit für Magen-Darm-, Zahn-, orthopädische, Nieren-/Harn- und Leber-/Pankreaserkrankungen aufwiesen. Diese Ergebnisse des Dog Aging Project deuten daher darauf hin, dass die einmal tägliche Fütterung bei Hunden mit einer verbesserten Gesundheit in mehreren Körpersystemen einhergeht.
Quelle: Bray E (2022): Once-daily feeding is associated with better cognitive function and health in companion dogs: Results from the Dog Aging Project, https://doi.org/10.1101/2021.11.08.467616