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Leidet mein Tier an Schmerzen bei seiner Tumorerkrankung?

Viele Besitzer - aber auch Tierärzte - haben Schwierigkeiten genau festzustellen, ob ihr Tier an Schmerzen durch seine Tumorerkrankung leidet. Deshalb soll hier auf die einzelnen Tumortypen eingegangen werden, um eine Beurteilung zu ermöglichen. Im Zweifel sollte immer ein Schmerzmittel verabreicht werden! Oftmals muss einfach die Wirkung auf das veränderte, verbesserte Verhalten des Tieres einfach getestet werden.

Tumoren, die häufig zu Schmerzen führen, sind dabei:

Tumor mit Knochenbeteiligung Primäre Knochentumore (sowohl Gliedmasse wie übriger Körper) sind ebenso schmerzhaft wie Knochenmetastasen anderer Tumoren. Gelegentlich sind Knochenmetastasen weniger schmerzhaft
Tumoren des Rückenmarks Tumoren von außerhalb des Rückenmarks, die sich auf das Nervengewebe ausdehnen sind oft schmerzhaft. Dagegen zeigen Tumoren, die aus dem Nervengewebe stammen häfuig erst bei zunehmendem Wachstum Schmerzen
Gehirntumoren 90 % der Mesnchen mit Gehirntumoren (primär oder Metastasen) leiden an Kopfschmerzen, es ist zu vermuten, dass es Tieren ähnlich geht
Tumoren des Magen- und Darmtraktes Schmerzen im Bauchraum sind häufig schwer zu lokalisieren und zeigen sich eventuell nur in Verhaltensänderungen. Tumoren des Dick- und Enddarmes manifestieren sich oft in Beschwerden im Bereich des Dammes
Entzündete Brusttumoren Diese sind normalerweise sehr schmerzhaft, die zeigt sich durch Bewegungsunlust und Aktivitätsminderung beim betroffenen Tier
Tumoren des Urogenitaltraktes Das Anschwellen der Nierenkapsel führt zu erheblichen Schmerzen. Blasentumoren zeigen eine Schmerzneigung. Tumoren der hinteren Urogenitalbereichs zeigen Bechwerden im Damm- oder Lendenbereich
Prostatatumoren Können durch Rücken- oder Bauchschmerzen gekennzeichnet sein
Tumoren der Maulhöhle und des Rachens Weichteiltumoren in diesem Bereich sind relativ schmerzlos (deshalb werden sie häufig spät entdeckt!). Anders ist es, wenn der Tumor Knochenbeteiligung hat oder in den Bereich von Ober- oder Unterkiefer eindringt. Auch Tumoren der hinteren Maulhöhle und des Rachens sind deutlich schmerzhaft.
Nasentumoren Schmerz zeigt sich durch verminderte Bereitschaft für normales Sozialverhalten

Invasive Weichteiltumoren

Der Schmerz bei diesen Tumoren, zum Beispiel Fibrosarkomen, ist nicht abhängig von der Tumorgrösse. Besonders der Nervenscheidentumor zeigt sich als besonders schmerzhaftes Geschehen

Invasive Hauttumoren Besonders bei Ulzerierung schmerzhaft
Leber- und Gallengangstumoren Besonders Tumoren, die die Leberkapsel ausdehnen
Ausgedehnte Tumoren der Bauch- und Brusthöhle Die Schmerzanzeichen sind hier relativ vage, dennoch sollte die Gabe von Schmerzmitteln ausprobiert werden
Lungentumoren Schmerzanzeichen beim Tier geringer als beim Menschen, Schmerzmittelwirkung sollte überprüft werden
Wundschmerz nach chirurgischem Eingriff Sollte auf jeden Fall behandelt werden, ein Phantomschmerz nach Amputation wird auch beim Tier beobachtet

Im Zweifel sollte für die Schmerzbehandlung immer ein Tierarzt hinzugezogen werden, der eine spezielle Ausbildung hat, zum Beispiel ein Fachtierarzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Dieser kann den Patienten exakt auf die notwendige Medikamentierung einstellen und damit das Zusammenleben für Zwei- und Vierbeiner deutlich erleichtern.

Quelle: Nolan MW et al. (2020) Management of chronic Cancer Pain in: Withrow & Mac Ewen's Small Animal Clinical Oncology, St. Louis, MI, 284-300

Inzwischen gibt es verschiedene Skalen zur Beurteilung von akuten und chronischen Schmerzen bei verschiedenen Tierarten, beispielweise:

- Glasgow Composite Measure Pain Scale - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8515184/

- von der Universität von Pennsylvania: https://www.vet.upenn.edu/docs/default-source/VCIC/canine-bpi-user's-guide-2017-07

- von der American Animal Hopsital Association (AAHA): https://www.aaha.org/aaha-guidelines/2022-aaha-pain-management-guidelines-for-dogs-and-cats/home/

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Leidet mein Tier an Schmerzen bei seiner Tumorerkrankung?

Mit der Checkliste zur Diagnose

Häufig ist es nicht einfach die Symptome des Patienten richtig einzuschätzen. Unsere Checkliste hilft Ihnen, die Symptome und das Verhalten Ihres Patienten einzuordnen, sodass Sie schneller zu einer Diagnose kommen. Laden Sie sich unsere Checkliste einfach herunter:

Checkliste - Hilfe bei der Diagnose II

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.