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Vakzine mit attenierten Listerien für Hunde mit Osteosarkom Erkrankungen
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Das Osteosarkom ist ein aggressiver primärer mesenchymaler Knochentumor bei Mensch und Hund. Leider haben lokale und systemische Behandlungsstrategien nur zu begrenzten Verbesserungen der Überlebenszeiten geführt, weshalb alternative Ansätze erforderlich sind. Eine Immuntherapie ist ein möglicher Ansatz, da das Osteosarkom bekanntermaßen hoch immunogen ist, was die Forschung nach therapeutischen Impfstrategien beflügelt. Eine Studie der Iowa State University untersuchte die Sicherheit eines lyophilisierten Impfstoffs zur Behandlung des Osteosarkoms bei Hunden. Als Wirkstoff enthalten sind als sogenannter Lebendvektor Listerien (COV-LLV).
Die teilnehmenden Kliniker von 11 Standorten füllten elektronische Datenerfassungsformulare für Hunde aus, die während und nach der Impfstoffverabreichung mit dem COV-LLV geimpft wurden.
Neunundvierzig Fälle mit 123 Dosen wurden in diese Untersuchung einbezogen. Unerwünschte Ereignisse während der COV-LLV-Verabreichung waren typischerweise mild und selbstlimitierend, am häufigsten Übelkeit, Lethargie und Fieber (nach den Kriterien der veterinary cooperative oncology group für unerwünschte Ereignisse von Grad 1).
Listeriennachweis bei den geimpften Hunden
Vier Hunde (8%) wurden positiv auf Listerien kultiviert (3 Infektionen: ein Abszess an der Amputationsstelle, ein septisches Kniegelenk und bakterielle Zystitis; und ein Patient, dessen Lungen innerhalb von 24 Stunden post mortem nach Verabreichung von COV-LLV positiv kultiviert wurden).
Diese Fälle fügen sich ein zu einem bereits früher berichteten Listeria-positiven Thoraxabszess, der sich an einer metastatischen Stelle bei einem Hund nach Verabreichung von COV-LLV entwickelte. Da die gleichzeitigen Behandlungsschemata variierten, war eine Bewertung der Auswirkungen von COV-LLV auf die Gesamtüberlebenszeit nicht möglich: Obwohl die Nebenwirkungen während der Verabreichung von COV-LLV im Allgemeinen mild und selbstlimitierend waren, sind klinisch signifikante Listerieninfektionen möglich. Da Listeria zoonotisch ist und Patienten mit Listeria-Infektionen das Bakterium ausscheiden können, ist darüber hinaus Vorsicht für Tierärzte und Familienmitglieder von Hunden geboten, die therapeutische Impfungen mit abgeschwächtem (attenuiertem) Listerienbakterium erhalten.
Quelle:
Musser M (2020): ADVERSE EVENT PROFILE OF THE THERAPEUTIC CANINE OSTEOSARCOMA VACCINE, LIVE LISTERIA VECTOR, Virtual Annual VCS Conference, 2020