Schildern Sie uns Ihren Fall - Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.
Kostenlose Erstberatung: 05522 / 918 25 82 (Mo-Sa: 08:30 - 18:30 Uhr)*
Sollten Sie uns telefonisch nicht erreichen, senden Sie bitte Ihre Fragen und Unterlagen an info@immune-therapy.vet . Wir melden uns zeitnah bei Ihnen.

Histiozytäres Sarkom des Hundes

Von den genetischen Voraussetzungen einer Erkrankung zur Entwicklung eines genetischen Risikotests und therapeutischen Optionen

Benoit Hédan vom Institut de Genetique et Developpement in Rennes, Frankreich hat eine Präsentation zum Stand der Arbeit über das Histiozytäre Sarkom auf der Virtual Annual Conference der Veterinary Cancer Society gegeben.

Das histiozytäre Sarkom (HS) ist ein seltener, aber sehr bösartiger Krebs bei prädisponierten Rassen: Berner Sennenhunde, Rottweiler und Flat Coated Retriever (FCR). Da es keine wirksame Behandlung gibt, ist ein besseres Verständnis der genetischen Mechanismen, die zu einem histiozytären Sarkom führen, erforderlich, um die Behandlung der betroffenen Hunde zu verbessern. Die bei der Präsentation vorgestellte Genotypisierung wurde an 455 erkrankten und 408 nicht betroffenen Hunden der drei oben genannten Rassen (Berner Sennenhund, Rottweiler und Flat Coated Retriever), durchgeführt. Die verschiedenen eingesetzten Chips, Software und Anreicherungssysteme wurden im Bericht beschrieben. Es wurden drei Loci an 16 Hunden erfasst und sequenziert. Die RNAseq wurde an 4 Histiozytären Sarkomen durchgeführt, und die identifizierten Mutationen wurden durch Sequenzierung von 100 weiteren Krankheitsfällen bei Hunden validiert. Sieben hauseigene Zelllinien wurden entwickelt, um die wichtigsten veränderten Signalwege zu erforschen.

Ergebnisse der Studie zum Histiozytären Sarkom

Genomweite Assoziationsstudien an einer großen Kohorte von Rassen mit HS-Prädisposition bestätigten die Hauptrolle des CFA11-Locus bei der Prädisposition für das Histiozytäre Sarkom, wie schon bei früheren Forschungsarbeiten gefunden. Der Mehrrassenansatz verfeinerte nicht nur den CFA11-Locus, sondern ermöglichte auch die Identifizierung anderer prädisponierender Loci für verschiedene hämatopoetische Krebsarten. Bioinformatische Analysen zu drei Hauptloci werden zur Zeit weiter bearbeitet.

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse haben die Forscher einen genetischen Risikotest entwickelt, und die Nachbeobachtung von mehr als 3000 Berner Sennenhunden, die über einen Zeitraum von 8 Jahren getestet wurden, hat bereits den Nutzen dieses genetischen Risikotests für die Verbesserung der Gesundheit der Rasse gezeigt. Parallel dazu identifizierten die Untersucher in 53% der Fälle somatisch-rezidivierende Mutationen in einem bestimmten Signalweg und zeigten einen Zusammenhang mit der verbreitesten Form des Histiozytären Sarkoms. Im weiteren präsentierten die Forscher ihre Ergebnisse zur Empfindlichkeit von Histiozytären Sarkom- Zelllinien gegenüber verfügbaren Medikamenten, die auf diesen Signalweg abzielen. Alles in allem ermöglichen diese genetischen Ergebnisse ein besseres Verständnis der Genetik und der gezielteren Behandlung bei  betroffenen Hunden.

Moderne Behandlungskombination

Unser Team berät Sie zu den Erfahrungen bei der Behandlung des Histiozytären Sarkoms mit  einer Kombination von dendritischer Zelltherapie und Biphosphonaten. Es gibt Hinweise, dass eine Bestrahlungsbehandlung bei Hunden mit einem Histiozytären Sarkom im Gelenkbereich eine Schmerminderung herbeiführen kann.

Quellen:

Heden B (2020): CANINE HISTIOCYTIC SARCOMA: FROM THE GENETIC PREDISPOSITIONS AND SOMATIC ALTERATIONS TO THE DEVELOPMENT OF A GENETIC RISK TEST AND THERAPEUTIC OPTIONS, Virtual Annual Conference VCS, 2020

Takahashi T et al (2021): Successful use of prednisolone and radiation therapy in a dog with intracranial histiocytic sarcoma, https://doi.org/10.1292/jvms.21-0206

Odatzoglou P (2023): Impact of palliative-intent radiotherapy with or without chemotherapy on lameness in flat coat retrievers with localised periarticular histiocytic sarcoma - a retrospective cohort, single institution study, DOI: 10.1111/vco.12942

 

 

Schildern Sie uns Ihren Fall - Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.
Kostenlose Erstberatung: 05522 / 918 25 82 (Mo-Sa: 08:30 - 18:30 Uhr)*
Sollten Sie uns telefonisch nicht erreichen, senden Sie bitte Ihre Fragen und Unterlagen an info@immune-therapy.vet . Wir melden uns zeitnah bei Ihnen.

Fallbeispiele

fallbeispiele

Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.