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Milchdrüsenkrebs beim Hund
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Milchdrüsenkrebs beim Hund kann auch als Milchdrüsen-Tumor oder Mammatumor bezeichnet werden. Die Tumore, die sich an der Brust bilden, sind meist knotige, unterschiedlich grosse und harte Neubildungen des Gewebes im Gesäuge. Man sollte sich von der Härte der Veränderung nicht täuschen lassen, auch weich erscheinende Zubildungen können bösartig sein.
Vorkommen bei Hunden
Milchdrüsenkrebs tritt am häufigsten bei Hündinnen auf, bei denen keine Kastration vorgenommen wurde. Die Kastration sollte vor der dritten Läufigkeit erfolgen. Weiterhin sind vor allem ältere Hündinnen betroffen. Es gibt weitere Faktoren, die die Entstehung von Gesäugetumoren begünstigen. Vielen Hündinnen werden zum Beispiel weibliche Geschlechtshormone zur Unterdrückung der Läufigkeit zugeführt. Dies begünstigt ebenfalls die Bildung von Milchdrüsenkrebs. Bei rund 70 Prozent der Hündinnen, die diese Geschlechtshormone erhalten haben, treten Tumore am Gesäuge auf.
Milchdrüsenkrebs kommt in der Regel nur bei Hündinnen vor. Rüden sind sehr selten betroffen.
Symptome von Milchdrüsenkrebs
Zu Beginn sind die Tumore sehr klein und kaum tastbar. Sie sind zunächst nur wenige Millimeter groß. In späteren Stadien kann die Tumormasse jedoch einige Zentimeter groß werden und sogar die Haut der Hündin im betroffenen Bereich einreißen. Spätestens dann sind die Umfangsvermehrungen bei Ihrem Hund auch tastbar.
Die Hautoberfläche muss jedoch nicht zwangsläufig eingerissen werden. In einigen Fällen werden auch geschwollene und gerötete Hautstellen beobachtet.
Es ist möglich, dass im Zuge des Milchdrüsenkrebs das sogenannte paraneoplastische Syndrom hervorgerufen wird. Dieses tritt bei vielen Krebserkrankungen auf. Dadurch können weitere Symptome wie beispielsweise Anämie (Blutarmut) auftreten.
Milchdrüsenkrebs streut häufig in andere Organe (bildet Metastasen), vor allem in die Lunge.
Diagnose nur vom Tierarzt
Eine Verdachts-Diagnose kann nur vom Tierarzt gestellt werden. Da es sich beim Milchdrüsenkrebs häufig um sogenannte Mammamischtumoren handelt, wird er eine Operation mit Entfernung des veränderten Gewebes normalerweise vorgeschlagen. Dabei werden häufig schon vorsorglich alle Umfangsvermehrungen entfernt. Durch die Untersuchung im Labor kann festgestellt werden, um was für eine Tumorart es sich bei dem Hund handelt. Der Begriff Mammamischtumor zeigt an, dass in einem Tumor sowohl gut- wie bösartige Tumorbereiche gleichzeitig vorkommen können, deshalb kann eine Biopsie eines Tumors nie das genaue Ausmass der Erkrankung anzeigen! Denn: Hat die Hündin mehrere Mammatumore können auch diese vollkommen unterschiedliche Zellarten zeigen. Der Begriff Mammamischtumor bezeichnet nicht die Malignität des Tumors, sondern die Tatsache dass innerhalb desselben Tumors verschiedene Differenzierungsrichtungen gefunden werden: neben Drüsenzellen können das auch beispielsweise auch Knorpel- und/oder Knochenzellen sein.
Mögliche Behandlungen für Ihren Hund
Da oft schon bereits im Rahmen der Diagnose eine operative Entfernung der Umfangsvermehrungen bei der Hündin stattfindet, ist nicht immer eine nachgelagerte OP notwendig. Fällt der Befund der untersuchten Zellen jedoch positiv aus (Diagnose: Milchdrüsenkrebs), sind weitere Behandlungen in die Wege zu leiten. Zuerst muss die bisherige Ausbreitung der Krebserkrankung festgestellt werden, also ob sich schon Metastasen gebildet haben. Neben dem Tumorgrad muss auch die genaue Tumorart diagnostiziert werden. Wichtig ist ebenfalls die Information, ob bei der Operation alle Tumorzellen entfernt werden konnten.
Die Chemotherapie stellte sich in der Vergangenheit bei Milchdrüsenkrebs als keine effektive Therapie heraus.
Die dendritische Zelltherapie kann bei Milchdrüsenkrebs angewendet werden. Die Immuntherapie kann die Lebenserwartung Ihres Vierbeiners erhöhen, der Metastasierugn vorbeugen und die Lebensqualität verbessern.
Quelle: Dr. Thomas Grammel (2017) - A Pilot uncontrolled study of postsurgical treatment with autologous dendritic cell-based immunologic therapy in 17 dogs with mammary adenocarcinoma, Poster, 23rd FECAVA Conference, Copenhagen, Sept 25-28