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Überlebenszeit vom Hund mit Mastzelltumor
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Die Überlebenszeit von Hunden mit einem Mastzelltumor hängt von Faktoren wie dem histologischen Grad und dem Fortschritt der Erkrankung ab. Hunde, die an einem Mastzellentumor Grad 1 leiden, haben beispielsweise eine deutlich höhere Überlebenszeit als Hunde, die von einem Grad 3 Tumor betroffen sind.
Welche Faktoren beeinflussen die Überlebenszeit: Die Lokalisation (Tumore des Körperinneren werden immer als bösartig angesehen, Haut- und Unterhaut werden eher nach den Graden beurteilt). Die Zellteilung des Tumors ist wichtig. Genauso ist das (plötzliche) Größenwachstum einzubeziehen. Rezidive am alten Ort sind als bösartiger anzusehen. Auch das Auftreten mehrerer Mastzelltumore gleichzeitig kann problematischer sein. Kommt es zu systemischen Erscheinungen (Erbrechen, Übelkeit, Kotabsatz mit Blutspuren, Magen-Darm-Geschwüren) ist dies auch negativ zu beurteilen. Ältere Hunde haben eine schlechtere Prognose. Boxer und andere kurznasige Rassen haben häufig nicht so hoch maligne Veränderungen. Männliche Hunde haben kürzere Überlebenszeiten. Auch die Tumorgröße hat Einfluss auf das Überleben.
Malignität
Um einschätzen zu können, wie hoch die Überlebenszeit für einen Hund mit einem Tumor an den Mastzellen ist, muss unter anderem die Malignität des Tumors festgestellt werden. Generell wird unterschieden zwischen low-grade und high-grade Mastzelltumoren. Low-grade Mastzelltumore weisen eine höhere Überlebenszeit auf als high-grade Mastzelltumore. Die mittlere Überlebenszeit bei den niedrig-malignen Tumoren beträgt über 23 Monate. Hunde, die an einem hochmalignen Mastzelltumor leiden, weisen häufig lediglich eine mittlere Überlebenszeit von weniger als vier Monaten auf.
Graduierung
In Zusammenhang mit der Malignität wird häufig auch die Graduierung eines Tumors genannt. Bei dieser wird der Tumor aufgrund seiner Eigenschaften (Aussehen, Verhalten zu umliegendem Gewebe, etc.) in verschiedene Grade eingeteilt. Diese reichen vom ersten bis zum dritten Grad, wobei der höchste den Aggressivsten darstellt. Es lässt sich sagen, dass ein Hund mit einem low-grade Tumor Grad 1 eine längere Überlebenszeit besitzt als zum Beispiel ein Hund mit einem high-grade Tumor des dritten Grades.
Behandlung
Mit einer zielgerichteten Behandlung kann die Prognose für einen Hund mit Mastzellentumor verbessert werden. Im Optimalfall findet eine entsprechende Behandlung so schnell wie möglich nach der Diagnose statt. Therapie der Wahl ist zunächst eine Operation. Bei dieser wird versucht, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen. Darüber hinaus kann zum Beispiel die Strahlentherapie (Bestrahlung) oder eine Chemotherapie angewendet werden. Auch die Behandlung mit dendritischen Zellen ist eine Möglichkeit. Eine Behandlung ist in der Regel erfolgreicher, wenn der Tumor noch keine Metastasen gebildet, also sich noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat.
Dendritische Zelltherapie
Die dendritische Zelltherapie ist eine immunologische Therapie, die auf körpereigenen Zellen basiert. Durch die Behandlung soll das Immunsystem des Hundes wieder gestärkt und zum eigenständigen Kampf gegen den Mastzelltumor angeregt werden. Durch die Bekämpfung des Tumors in seinem Ursprung ist es möglich, die Überlebenszeit des behandelten Hundes zu erhöhen. Auch die Lebensqualität kann durch die Behandlung verbessert werden.
Quelle: London CA, Thamm DH (2020): Mast Cell Tumors in: Withrow & MacEwen's Small Animal Clinical Oncology, St. Louis, MI, 382 -404