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Ausgangssituation / Vorgeschichte
Lilli, eine schneeweiße Main-Coon-Mix Katzendame, kam aus Sardinien zu uns nach Deutschland mit der Diagnose Plattenepithelkarzinom im Bereich der Ohren, Nase und Augen sowie bereits beidseitig amputierten Ohren. Dunkle Flecken auf und um die Nase und die Augen, sowie an den Rändern der amputierten Ohrmuscheln. Die Augen tränten ständig blutig.
In Deutschland wurde sie in der Tierklinik dem Onkologen vorgestellt. Die Diagnose Plattenephitelkarzinom wurde bestätigt und ein weiterer Tumor (Fibrosarkom) im Nacken diagnostiziert. Das Fibrosarkom im Nacken wurde operativ entfernt. Es wurden verschiedene Medikamente zur Krebstherapie über mehrere Wochen bzw. Monate verabreicht, ohne Erfolg. Auf Anraten des Onkologen in der Tierklinik entschieden wir uns für eine dendritische Zelltherapie, welche als Immuntherapie gute Aussichten auf Erfolg versprach.
Behandlung mit dendritischen Zellen
Zunächst wurde ein Behandlungszyklus von 3 dendritischen Zellbehandlungen im Abstand von jeweils 4 Wochen von Mai bis Juli 2017 durchgeführt. Anschließend bekam die Lilli noch im Oktober eine Auffrischungsimpfung. Weitere Behandlungen sind bis heute nicht erforderlich, da erfolgreich eine Rezidivierung der Tumore verhindert werden konnte.
Zu Beginn der dendritischen Zelltherapie ging es Lilli nicht gut. Sie war apathisch, fraß und trank kaum, lag nur in ihrem Bettchen und schlief den ganzen Tag und die ganze Nacht. Sie verlor immer mehr an Gewicht, das Fellkleid sah stumpf und struppig aus. Sie hatte Durchfall und litt an häufigem Erbrechen. Die schlechte allgemeine Verfassung war der Grund für weitere Behandlungen mit dendritischen Zellen, um das Immunsystem mehr und mehr zu stärken, damit Lilli wieder mehr an Lebensqualität gewinnt.
Jede Blutabnahme ist die Grundlage für die Aufarbeitung der Zellen und die späteren Injektionen durch Einquaddeln im Bereich der vom Krebs befallenen Körperregionen unter Betäubung. Diese hat Lilli jedes Mal gut vertragen.
Trotz dass es der Lilli nach der ersten Anwendung nicht wirklich gut ging, reagierte sie dann doch erstaunlich schnell sehr positiv auf die weiteren Injektionen.
Im Laufe der dendritischen Zelltherapie wurde Lilli immer aktiver, nahm am Leben um sie herum und mit ihren Fellfreunden teil, entwickelte Appetit und nahm Wasser zu sich, stand auf und lief interessiert im Haus herum und hatte immer längere Wachphasen.
Jede noch so kleine positive Veränderung machte uns glücklich. Lilli wurde immer lebhafter und man merkte, wie sie zurück ins Leben kam. Ihre Lebensqualität stieg zusehends.
Nach der dritten Injektion entschieden wir uns für eine Auffrischungsinjektion, um den Behandlungserfolg zu stabilisieren.
Fazit zur dendritischen Zelltherapie
In der Zeit nach der dendritischen Zelltherapie hat Lilli gesundheitlich sehr gute Fortschritte gemacht. Abgesehen von den normalen altersbedingten Einschränkungen ist sie eine aktive und lebensfrohe Katze, die gerne spielt und raus in den Garten geht und das Leben mit Ihren Fellgeschwistern und Ihren Eltern mit allen Sinnen genießt.
Die dendritische Zelltherapie hat Lilli definitiv das Leben gerettet. Wir würden uns immer wieder für eine dendritische Zelltherapie entscheiden, sei es als akute Krebstherapie oder als Prophylaxe zur Immunstärkung.