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Pferd Querida mit Equinem Sarkoid
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Ausgangssituation / Vorgeschichte
Im Frühjahr 2018 ist mir bei meiner damals 2-jährigen Stute Querida ein stetig wachsender „Pickel“ am linken oberen Augenlid aufgefallen. Nach Konsultation meines Tierarztes war die starke Vermutung auf Diagnose Equides Sarkoid. Um sicher zu gehen und das Auge nicht weiter zu gefährden, haben wir uns für eine erste Operation entschieden, bei der auch eine Probe des „Tumors“ genommen und eingeschickt werden sollte. Bei der OP wurde die Umfangsvermehrung so gut es geht (ohne das Auge zu gefährden) entfernt. Das Labor bestätigte dann das Equide Sarkoid. Nach 2 Tagen habe ich meine Stute wieder nach Hause geholt. Die Nachsorge bestand darin, die Wunde regelmäßig zu reinigen und mit einem selbstklebenden Verband zu schützen. Alles verheilte gut. Es wuchs nur nie Fell über die Stelle und es entstand eine Art „Narbengewebe“. Leider begann das Sarkoid ein Jahr später im Frühjahr mit dem Fellwechsel wieder an zu wachsen. Diesmal entschieden wir uns für eine Entfernung des Sarkoids vor Ort , um den Stress des Transportes zu vermeiden. Alles verlief wieder gut, obwohl das Sarkoid diesmal schon größer war als das Jahr davor. Die Wunde heilte wieder problemlos, es wuchs aber immer noch kein Fell drüber. Diesmal kam zur Wundversorgung noch eine „ätzende“ Salbe mit zum Einsatz, die verbleibende Zellen unschädlich machen sollte.
Im Januar 2020 gab ich Querida dann in Beritt in einen fremden Stall. Die „fremden“ Keime, der Beritt und die unbekannte Umgebung lösten bei ihr wohl so viel Stress aus, dass das Sarkoid förmlich explodierte. Nicht nur die Stelle am Augenlid war dramatisch gewachsen, sondern es waren auch 3 neue Stellen da - eine oberhalb der rechten Maulspalte und 2 Stellen an der Halsunterseite. Nach langer Diskussion mit meinem Tierarzt und der Überlegung, dass wir ohne wirksame Therapie wahrscheinlich ihr linkes Auge verlieren würden, kamen wir zu dem Entschluss, es mit einer dendritischen Zelltherapie zu versuchen. Mein Tierarzt hatte mit seiner Klinik mal an einer Impfstudie teilgenommen und sprach dieser Therapie doch deutlich zu, obwohl er mich immer wieder darauf hingewiesen hat, dass nur eine ca. 60% Heilungschance besteht. So gab es ein paar schlaflose Nächte, viel Internetrecherche und guten Glauben, um dann den Versuch „dendritische Zelltherapie„ zu starten.
Querida wurde dann im August nochmals in der Klinik operiert, diesmal mit viel Aufwand mit Laser, damit auch möglichst alle veränderten Zellen zerstört werden.
Am Tag der OP erfolgte auch gleich die erste intrakutane Injektion mit den dendritischen Zellen.
Behandlung mit dendritischen Zellen
Von August bis Oktober 2020 wurden in 4-wöchigen Abständen drei Zellbehandlungen durchgeführt.
Da es Querida nicht mag, wenn jemand an ihren Hals geht, war die Sedation für die Blutentnahme, sowie für die Injektion , jedesmal eine Herausforderung…aber was soll´s, auch das hat uns geschult…Tierarzt, Besitzer und Pferd.
Schon nach der ersten Applikation konnten wir vorsichtig optimistisch sein. Gerade am Auge verheilte es schneller und „glatter“. Und es wurde von Behandlung zu Behandlung besser.
Fazit zur dendritischen Zelltherapie
Ich bin im Moment nur positiv überrascht, wie gut diese Therapie wohl doch angeschlagen hat. Über alle Stellen ist wieder Fell gewachsen und wenn jemand mein Pferd nicht kennt und ihr ins Gesicht schaut, würde er die Stellen nicht mehr finden. Ich bin vorsichtig begeistert, denn, das Problem entstand jedes Jahr aufs Neue mit dem Fellwechsel im Frühjahr. Daher bin ich gespannt, ob es so wunderbar verschwunden bleibt.
Mit meinen gemachten Erfahrungen, würde ich diese Therapiemethode immer weiterempfehlen.
Mein großer Dank geht daher an meinen kompetenten Tierarzt Herrn Dr. Hahn und Dr. Thomas Grammel. Denn ohne sie hätte mein Pferd wohl sein linkes Auge verloren!!!
Dankeschön!!!