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Toceranibphosphat (Markenname: Palladia©) wird zur Tumorbehandlung bei Hunden eingesetzt. Es ist besonders bei der Behandlung von Mastzelltumoren vorgesehen. Es wurde zunächst vor allem in Nordamerika breit eingesetzt, inzwischen gibt es aber auch in anderen Erdteilen Erfahrungen mit der Behandlung. Dabei ist es zunächst vor allem bei an nicht mehr operablen Mastzelltumoren erkrankten Tieren genutzt worden. So wird es darüber hinaus Toceranib auch bei Hunden eingesetzt, die zum Beispiel an einem Sarkom der Analdrüsen leiden, aber auch bei Osteosarkompatienten.
Dabei wurden bei Hunden normalerweise nur milde Nebenwirkungen berichtet, wie gastrointestinale Störungen (Durchfall, Erbrechen. Übelkeit. Aber auch schwerere Nebenwirkungen wurden bei Hunden berichtet: zum Beispiel: Leberschädigungen, Muskelschädigungen u.a.m., so dass der Einsatz von Toceranib genau abgewogen werden muss.
Und die Katzen?
Forscher der Universität Liverpool stellten sich die Frage, wie es dagegen um die Toxizität bei Katzen aussieht, wenn ihnen bei Tumorerkrankungen Toceranib verabreicht wurde. Dafür wurden die Krankenunterlagen von vielen verschiedenen Katzen durchgesehen und daraufhin 14 Katzen in die Untersuchung eingeschlossen. Sie hatten mindestens 2 Wochen lang Toceranib erhalten. Außerdem musste es vergleichende Blutuntersuchungen vor dem Einsatz des Medikamentes geben. Die Mehrzahl der Vierbeiner litt an Mastzelltumoren, andere hatten bösartige Tumoren des Epithels. Die Tiere waren im Durchschnitt etwa 10 Jahre alt bei Behandlungsbeginn.
Katzen zeigen auch Nebenwirkungen
Die Untersuchungen ergaben auch für die Katzen Nebenwirkungen. Dies konnten leichte Veränderungen im Blutbild, aber auch Veränderungen der Leberwerte, zeitweise Erhöhungen der Nierenwerte oder milde Magen-Darm-Symptome sein.
War der Einsatz von Toceranib bei den Katzen erfolgreich?
Nur eine der untersuchten Katzen hatte eine total Remission der Tumorerkrankung, 2 Katzen eine Teilremission. Bei fünf Tieren vergrößerte sich das Tumorgeschehen zumindest nicht. Die positive Reaktion hielt dabei im Durchschnitt ungefähr 3 Monate an. Der gleichzeitige Einsatz von Meloxicam in niedrigen Dosen scheint einen positiven Einfluss auf die Tumorgröße, Lebensqualität und das Schmerzempfinden bei den behandelten Katzen zu haben (Keepman).
Behandlung von Katzen ohne Toceranib?
Gerne zeigt Ihnen unser Team mit der dendritischen Zelltherapie immunologische Behandlung bei tumorerkrankten Katzen, zum Beispiel beim Mastzelltumor auf. Diese kutanen Mastzelltumoren, ob einzeln an der Haut, zum Beispiel dem Ohr bis hin zum multizentrischen Geschehen können so behandelt werden.
Quellen:
Keepman S (2020): SAFETY EVALUATION OF LOW DOSE MELOXICAM WITH TOCERANIB PHOSPHATE (PALLADIA) IN CANCER BEARING CATS: A PHASE I DOSE-FINDING STUDY, VCS Virtual Annual Conference 2020
Harper A, Blackwood L. Toxicity and response in cats with neoplasia treated with toceranib phosphate, J Fel Med and Surg 2017 19 (6) 619-623, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27090289
Wiles V: (2017):Retrospective evaluation of toceranib phosphate (Palladia) in cats with oral squamous cell carcinoma,
. 2017 Feb;19(2):185-193.
doi: 10.1177/1098612X15622237