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Malignes Lymphom beim Hund

Das maligne Lymphom ist ein bösartiger Tumor des lymphatischen Systems. Er geht von einem Teil der weißen Blutkörperchen, den sogenannten Lymphozyten, aus. Die veränderten Lymphozyten sind vor allem in den  Lymphdrüsen (Lymphknoten), der Leber und der Milz aufzufinden. Aber auch viele andere Organe wie das Knochenmark, die Haut, die Nieren, der Thymus, den Magendarm-Trakt, das Gehirn und Rückenmark, der Thymus, aber auch die Lunge können betroffen sein. Das ist jedoch seltener der Fall. Häufig bemerken die Besitzer nur eine oft plötzliche Schwellung einzelner oder vieler Lymphknoten bei einem sonst im Verhalten unauffälligen Tier. Erst später kommt es dann zu stärkeren Symptomen.

Anders als die Chemotherapie zielt die dendritische Zelltherapie bei der Behandlung des malignen Lymphoms bei Ihrem Hund auf eine gute Lebensqualität. Neben dem Lymphom können auch andere Tumorarten bei Hunden mit der dendritischen Zelltherapie behandelt werden.

Einteilung der Lymphome

Anders als beim Menschen, bei dem eindeutige Einteilungen nach WHO- (Weltgesundheits-organisation) oder die sogenannte Kiel-Klassifizierung, genutzt werden, hat dies bisher noch nicht grundlegend Einzug in die Veterinärmedizin gehalten. Hier wird normalerweise die Einteilung in B- und T-Lymphome genutzt. Dabei steht B eigentlich für den Begriff Bursa Fabricii, eine Bildung bei Vögeln. Wichtig ist zu wissen, dass B-Lymphozyten im Knochenmark entstehen, deshalb verwendet man das B heute als Abkürzung für den englischen Begriff Bone Marrow (Knochenmark). Die T-Lymphozyten dagegen reifen im Thymus, daher das T in ihrem Namen. Beide Lymphozytengruppen sind in unterschiedlicher Art und Weise an der körpereigenen Abwehr beteiligt.

Inzwischen wird durch immunhistologische Untersuchungen versucht, diese Grobeinteilung in B- und T-Lymphom durch entsprechende Nachweise von unterschiedlichen Zelltypen feiner zu differenzieren.

 

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Arten

Man unterscheidet beim Lymphom des Hundes je nach der Verteilung im Körper folgende Formen des malignen Lymphoms:

  • Generalisierte Form – die häufigste über die Lymphknoten des Körpers verteilte Form (mehr als 80 % der Fälle)
  • Gastrointestinale Form von Magen- und Darm (intestinales Lymphom)
  • Thymus/meidastinal im Bereich des Brustkorbes
  • Kutan – die Hautform des Lymphoms (epitheliotropes Lymphom)
  • und schließlich die extranodale Form, also Lymphome außerhalb der eigentlichen Lymphgefäße

Symptome des malignen Lymphoms beim Hund

Die Symptome eines malignen Lymphoms zeigen sich in unterschiedliche Art und Weise – auch je nachdem, welches Organ betroffen ist. Häufige Symptome sind eine Lymphknotenschwellung und ein Anschwellen von Leber und Milz. Trotz scheinbarer Symptomlosigkeit kommt es häufig schon zu vermindertem Allgemeinbefinden mit schlechterer Futteraufnahme, Gewichtsverlust, Erbrechen und Durchfall, Anschwellung des Bauches, massives Trinken und Fieber sowie unspezifischen Schmerzen. Wichtig ist, dass bei diesen Anzeichen sofort ein Tierarzt zur genauen Untersuchung dieser Symptome aufgesucht wird.

Diagnose

Ob es sich um ein malignes Lymphom handelt oder nicht kann nur vom Tierarzt festgestellt werden. Dieser entnimmt mit einer feinen Nadel Zellen aus den betroffenen Lymphknoten. Diese werden dann mikroskopisch untersucht. Der Vorgang wird auch Feinnadelaspiration genannt. In der Regel lässt diese Untersuchung eine genaue Diagnose zu. Ist das nicht der Fall, muss eine Biopsie durchgeführt werden. Hier werden statt Zellen Gewebestücke entnommen und untersucht.

B Zell oder T Zell Lymphom

Wird ein malignes Lymphom vom Tierarzt bei Ihrem Hund diagnostiziert, wird das Lymphom normalerweise weiter untersucht um zu unterscheiden ob es sich um ein B Zell oder T Zell Lymphom handelt. Je nachdem von welchen Lymphozyten die Lymphome abzuleiten sind, kann diese Unterscheidung getroffen werden. Anders als beim Menschen, bei dem eindeutige Einteilungen nach WHO- (Weltgesundheitsorganisation) oder die sogenannte Kiel-Klassifizierung, genutzt werden, hat dies bisher noch nicht grundlegend Einzug in die Veterinärmedizin gehalten. Hier wird normalerweise die Einteilung in B Zell und T Zell Lymphome genutzt. Dabei steht B eigentlich für den Begriff Bursa Fabricii, eine Bildung bei Vögeln. Wichtig ist zu wissen, dass B-Lymphozyten im Knochenmark entstehen, deshalb verwendet man das B heute als Abkürzung für den englischen Begriff Bone Marrow (Knochenmark). Die T-Lymphozyten dagegen reifen im Thymus, daher das T in ihrem Namen. Beide Lymphozytengruppen sind in unterschiedlicher Art und Weise an der körpereigenen Abwehr beteiligt.

Inzwischen wird durch immunhistologische Untersuchungen versucht, diese Grobeinteilung in B- und T-Lymphom durch entsprechende Nachweise von unterschiedlichen Zelltypen feiner zu differenzieren.

Leidet Ihr Hund an einem Lymphom vom T-Zell-Typ, gestaltet sich die Behandlung meist als schwieriger. Die Lebenserwartung von Hunden, die wiederum an einem B-Zell-Typ Lymphom leiden, ist in der Regel höher. Bei einer Lymphom-Erkrankung wird bei 85 Prozent aller Hunde ein B-Zell-Typ festgestellt.

Lebenserwartung

Wurde ein malignes Lymphom bei Ihrem Hund festgestellt, ist die Lebenserwartung der Patienten sehr unterschiedlich und eine genaue Prognose ist häufig sehr schwer.

Wie schon erwähnt hängt die Lebenserwartung Ihres Lieblings auch von der Typisierung des malignen Lymphoms ab, also ob es sich um einen B- oder T-Zell-Typ handelt. In einer Studie wurden hierzu einige Daten zusammen getragen. Wir haben diese für Sie zusammengefasst: Was beeinflusst die Prognose beim Lymphom vom Hund?

Zunächst gibt es hochmaligne, also sehr aggressive, Verläufe, in denen der Hund innerhalb weniger Wochen versterben kann. Wird ein multizentrischen malignes Lymphom nicht behandelt, geht man normalerweise nur von einer Lebenserwartung von bis zu drei Monaten aus. Dies kann durch verschiedene Behandlungsprotokolle deutlich gesteigert werden.

Behandlung des malignen Lymphoms

Die Behandlung des malignen Lymphoms unterscheidet sich je nach Art, so wie oben beschrieben. Je nach Erkrankungsart können dabei unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten eingesetzt werden. Im folgenden stellen wir Ihnen die Behandlungsmöglichkeiten vor und erläutern diese.

Behandlung des generalisierten Lymphoms beim Hund

Das generalisierte Lymphom ist die häufigste Lymphomart. Dabei breiten sich entartete Lymphozyten über viele Lymphknoten des Körpers verteilt aus. Durch diese weit verstreute Erkrankung, ist es nicht möglich, die entarteten Zellen chirurgische mit einer OP zu entfernen. Es muss also ein Medikament eingesetzt werden, das systemisch auf den ganzen Körper wirkt und die entarteten Zellen angreift. Folgende Behandlungsmöglichkeiten kommen in Betracht:

  • Chemotherapie: Hierbei können unterschiedliche Protokolle Anwendung finden. Ziel ist es, dass die entarteten Zellen von den Chemotherapeutika zerstört werden, damit sollen auch die Schwellungen der Lymphknoten zurück gehen.
  • Cortison: Wird häufig eingesetzt um die Schwellung der Lymphknoten zu reduzieren und damit die Lebensqualität zu erhöhen. Cortison zerstört aber keine entarteten Zellen.
  • Andere in der Humanmedizin geläufige Behandlungsformen wie zum Beispiel spezifische Antikörper sind leider in der Tiermedizin bisher nicht vrohanden.
  • Dendritische Zelltherapie: Mit der dendritischen Zelltherapie bekommt der Patient frische dendritische Zellen welche dann die entarteten Zellen erkennen und deren Zerstörung anregen. Diese Behandlungsform baut auf die Funktion des Immunsystems und es soll eine Reduktion der Schwellung der Lymphknoten erreicht werden. Darüber hinaus soll die Lebensqualität des Patienten aufrecht erhalten bleiben.

Eine OP wird bei einem generalisierten Lymphom in der Regel nicht durchgeführt. Es könnten zwar einzelne betroffene Lymphoknoten entfernt werden, dies führt aber nicht dazu, dass man alle entarteten Zellen aus dem Körper des Patienten bekommt und deswegen wird häufig davon abgeraten.

Behandlung des kutanen Lymphoms beim Hund

Das kutane Lymphom entsteht auf der Haut des Hundes. Hier kann neben den oben genannten Therapien auch mit einer OP behandelt werden. Dadurch, dass die Tumorzellen auf bzw. in der Haut abgegrenzt als "Zellhaufen" sichtbar sind, können sie in einigen Fällen chirurgisch entfernt werden. Häufig kommt es aber zu Rezidiven (Wiederauftreten) oder dem Auftreten mehrerer kutaner Lymphome auf einmal. Zum Teil tritt diese Form auch auf der ganzen Körperoberfläche auf. Hier ist es dann wichtig, dass man die eventuell noch mögliche OP mit einer weiteren Behandlung kombiniert. Mögliche Kombinationsmöglichkeiten sind:

Sollten Sie sich gegen eine Chemotherapie entscheiden für die Behandlung des Lymphoms, sprechen Sie unsere Experten an um gemeinsam eine optimale Behandlungsmöglichkeit zu planen und durchzuführen.

 

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