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Was beeinflusst die Prognose beim Lymphom vom Hund?

Eine aktuelle Veröffentlichung verschiedener französischer Forscher versucht eine wichtige Frage für Besitzer eines an einem Lymphom erkrankten Hundes zu klären: Können bereits bei der Untersuchung von Lymphomproben im Labor Hinweise gefunden werden, wie lange das Tier mit diesem Tumor überleben wird. Diese Frage der voraussichtlichen Lebenserwartung spielt für viele Besitzer eine wichtige Rolle. Es geht doch immer darum eine Entscheidung zu treffen, welche Behandlung, zum Beispiel Chemotherapie, als Behandlungsform eingesetzt werden soll. Viele Besitzer entscheiden dagegen und nutzen zur Lymphom Behandlung Cortison. Außerhalb dieser Betrachtung bleiben Hautlymphome (kutane Lymphome).

Wie gingen die Forscher vor?

Es wurden zahlreiche Untersuchungen aus den wissenschaftlichen Archiven gesichtet, aber nur wenige Studien hatten einen Vergleich des Zelltyps des Lymphoms mit den Überlebenszeiten der Hunde durchgeführt. Außerdem wurde bei vielen Hunden kein Staging, also eine Untersuchung auf den Schweregrad des Lymphoms durchgeführt. Danach wurden die Lymphome nach verschiedenen pathologische-histologischen Kriterien (z.B. dem sogenannten Kiel Schema), aber auch nach der Einteilung für Lymphome des Hundes nach den Einteilungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Untersuchung einbezogen.

So ergibt sich dort folgendes Schema für die Mediane Überlebenszeit:

Prognostische Relevanz von Gewebetypen (Morphologie) bei Lymphomen des Hundes (WHO Schema)

Mediane Überlebenszeit in Tagen

Diffuses großes, zentroblastisches B-Zell-Lymphom

Diffuses großes, immunoblastisches B-Zell-Lymphom

Peripheres T-Zell-Lymphom

T-Zonen-Lymphom

Lymphoblastisches Lymphom

213

308

162

412

160

Es sind also je nach Zellart bzw. Zellveränderung erhebliche Unterschiede in der Überlebenszeit zu erwarten. Deshalb ist es für den Besitzer sicher sinnvoll,  diese weitergehende Untersuchung des Tumorgewebes (Typisierung) bei einem Lymphom Befund vom Labor zu erbitten. Anschließend sollte mit dem behandelnden Tierarzt noch einmal über die Behandlungsoptionen unter Berücksichtigung der familiären Möglichkeiten gesprochen werden. Der zytologische Nachweis von Lymphomen in der Milz oder Leber hatte keinen Einfluss auf die Ergebnisse: Deshalb stellt sich die Frage, welchen Nutzen diese Diagnostik per Biopsie im Rahmen der routinemäßigen Stadieneinteilung hat.

Behandlung des Lymphoms muss abgewogen werden

Die von vielen erhoffte Heilung kann sicher nicht erwartet werden. Dies liegt auch an den noch eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten in der Tiermedizin. Hier fehlen die in der Humanmedizin genutzten Antikörper, aber auch weitergehende Behandlungen wie Stammzelltherapie oder Knochenmarkstransplantationen.

Deshalb sollten dann auch immunologische Behandlungen, z.B. mit dendritischen Zellen, in die Überlegungen mit einbezogen werden.

Quelle:

Sayag et al. (2018) Prognostic significance of morphotypes in canine lymphomas: A systematic review of literature, Vet Comp Oncol. 16:12-19

Limmer S et al (2022): Efficacy and tolerability of a 12-week combination chemotherapy followed by lomustine consolidation treatment in canine B- and T-cell lymphoma.Acta Veterinaria Scandinavica 2022;64:36.

 

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.